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Erkrankungen nehmen immer mehr zu und die Gesundheitskosten explodieren

2016 starben 38 Millionen Menschen. Die meisten Menschen sterben an Krankheiten wie Krebs, Herzerkrankungen und Diabetes. 2030 werden es ca. 52 Millionen Menschen sein und bis 2060 werden es voraussichtlich 62 Millionen Menschen sein. Falls keine Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, könnten die direkten und indirekten Kosten in den kommenden 15 Jahren fünfmal höher sein als die Kosten der Weltfinanzkrise seit 2008, so eine aktuelle Studie von Bain und Company. Experten sind der Ansicht, dass eine weltweite Gesundheitskrise unmittelbar bevorsteht, denn die Krankheitsjahre der Menschen steigen wesentlich stärker als ihre Lebenserwartung.

Schnelles Handeln ist geboten
Im Jahr 2015 stellte Bain in einer Studie fest, das Aufwendungen für ein gesundes Leben nicht länger nur als Aufwendungen betrachtet werden sollten, sondern eher als in die Zukunft gerichtete Investition. Somit würde sich auch die Zahl der Lebensjahre bei der Bevölkerung erhöhen. Experten befürchten, dass sich die Kosten für die Gesundheitsvorsorge bis 2029 verdoppeln werden, wenn nicht schnell gehandelt wird. Länder mit einem mittleren und niedrigen Durchschnittseinkommen verzeichnen die meisten Todesfälle. 25 Prozent der Weltbevölkerung werden im Jahr 2050 über 60 Jahre alt sein. Fast 80 Prozent werden dann in diesen Ländern leben. Insbesondere in diesen Ländern leiden immer mehr Menschen an Krebs, Herzerkrankungen und Diabetes. Zudem begünstigen Urbanisierung und Industrialisierung eine weltweite ungesündere Lebensführung.

Investitionen in die Gesundheitsvorsorge bringen Vorteile
Die Investitionen in die Gesundheitsvorsorge machen sich in jedem Fall positiv bemerkbar. Laut Bain Studie aus dem Jahr 2015 gibt es neun Faktoren, durch die sich der Gesundheitszustand eines Menschen verbessern kann. Mögliche Faktoren können z.B. ein gesundes Wohnumfeld, eine grüne Stadtentwicklung sein. Die aufgeführten Beispiele machen deutlich, dass höhere Investitionen für die Gesundheitsvorsorge nicht nur in den Aufgabenbereich der Politik und Krankenversicherungen fallen. Die große Diskrepanz besteht leider oft zwischen denen, die in die Gesundheitsvorsorge investieren, und denen, die davon profitieren. Um diese festgefahrenen Prozess aufzubrechen, wird allerdings ein ganzheitliches Ökosystem benötigt.

Strukturierte Maßnahmen verbessern das Gesundheitsbewusstsein
Ein zielstrebiges Zusammenspiel aller Beteiligten ist allerdings notwendig, wenn schnelle Resultate erzielt werden sollen. Die Gesellschaft an sich und der Staat entwickeln neue Gesundheitsstandards und Normen. Zudem wird durch Trends wie Digitalisierung, Sensorik oder die Gesundheit als Konsumware die Einstellung der Bevölkerung verändert. Mittels Gemeinschaftsaktionen können Kosten und Nutzen der Investitionen wesentlich gerechter verteilt werden. Die anfänglichen Erfolge werden in der aktuellen Gesundheitsstudie deutlich.

Die drei Faktoren für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
Zunächst müssen die Voraussetzungen für ein gesundes Leben geschaffen werden. Mit einem Best-Practice-Vergleich lassen sich Lücken in Prozessen, Angeboten oder Gesetzen am effizientesten feststellen. Der zweite Faktor, der beachtet werden sollten, beschäftigt sich damit, dass die Menschen mehr in den Mittelpunkt gestellt werden müssen. Gesundheitsbewusstes Verhalten muss gefördert werden. Faktor 3 sieht vor, die Innovationen stetig zu fördern, denn nur so werden neue marktwirtschaftliche Lösungen entstehen. Mittels des Gesundheitsprogramms „Fat Bird“ wurde die Bevölkerung von Singapur dazu gebracht, verschiedene sportliche Übungen in ihren Tagesablauf zu integrieren. Das Programm wird von immer mehr Teilen der Bevölkerung angenommen, so dass die staatliche Unterstützung immer weiter wegfällt. Die zusätzliche Bewegung verringert die Gefahr von Übergewicht und zusätzlich die Ausgaben des Staates für die Folgekosten. Ein gemeinnütziges Unternehmen in den USA spendet eine Millionen Mittagsessen pro Woche. Dem Anbieter „Revolution Foods“ ist es zu verdanken, dass viele Schüler sich bereits in der frühen Kindheit frischer, vitaminreicher und mit weniger zugesetztem Zucker ernähren. Diese gesunde Ernährungsweise wird voraussichtlich als Erwachsener beibehalten und an die eigenen Kinder weitergegeben. Mit dem Großprojekt „Wellness Valley“ initiierte ein italienischer Sportgerätehersteller ein Bewegungsprogramm, das gesunden Produkten, Service und Tourismus umfasst. Die Aktion wurde von ca. 200 Unternehmen unterstützt. Darunter waren Hotels, Universitäten und Behörden. Vorteil an solchen Programmen ist, dass dem Staat die niedrigen Kosten des Gesundheitssystems zugutekommen und die Unternehmen von neuen Unternehmensmodellen und zufriedenen Mitarbeitern profitieren. Die Bevölkerung profitiert durch die neuen Arbeitsplätze, die entstehen, der höheren Lebensqualität und den Fitnessprogrammen.

Der Markt verändert sich
Investitionen in die Gesundheitsvorsorge lohnen sich für die Unternehmen in vielen Bereichen. Zum einen steigt der Aktienkurs, wenn bekannt wird, dass ein Unternehmen sich für die Gesundheitsvorsorge einsetzt, und zum anderem werden neue marktwirtschaftliche Normen entwickelt. Die Krankheitsbekämpfung wird so zu einer nachhaltigen Unternehmensmaßnahme. So können auch neue Aktienindizes für diese Firmen entstehen.


(Quelle: http://www.presseportal.de/pm/19104/3245615)

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