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Deutsche Innovationspolitik muss sich Herausforderungen der Globalisierung stellen

Nach dem Wochenbericht des DIW in Berlin hat Deutschland zukünftig Probleme, die zunehmenden Herausforderungen der Globalisierung zu erfüllen, weil ihm ein effizientes und international vernetztes Innovationssystem fehlt. Vor dem Hintergrund, dass die Innovationsfähigkeit eine immer größere Rolle für das Wirtschaftswachstum spielt, steht Deutschland vor einem Problem.

Outsourcing und Offshoring auch bei Innovationsorganisationen
Seit den 90er Jahren müssen sich auch die Innovationssysteme der Globalisierung stellen. Für die deutsche Innovationspolitik gilt es nun den Anforderungen des globalisierten Standortwettbewerbs um Innovationscluster ins Auge zu sehen. Diese Innovationscluster ergaben sich durch Outsourcing und Offshoring von Forschungs- und Entwicklungsabteilungen US-amerikanischer und westeuropäischer an ausländische Standorte, unter anderem nach Asien, aber auch durch Kooperationen gleichberechtigter Innovationsorganisationen.

Asien als FuE-Standorte sehr beliebt
Asien hat gegenüber Europa einen großen Vorteil: in den kommenden Jahrzehnten wird es hier eine hohe Zahl an hoch qualifizierten, jungen Arbeitskräften geben, während die Zahlen in Europa wohl eher rückläufig sein werden. Aus diesem Grund nutzen multinationale US-amerikanische und europäische Unternehmen die Länder in Asien gern als Forschungs- und Entwicklungsstandorte (FuE), aber auch Spitzenuniversitäten zeigen Interesse daran, hier Dependencen aufzubauen. Dies führt zum einen zu intensiven Bindungen zu lokalen Innovationsnetzwerken und zum anderen müssen die Arbeitskräfte und Ausbildungswilligen nicht mehr auswandern, sondern werden „zuhause“ ausgebildet bzw. beschäftigt. Dies ist ein Bereich an dem Deutschland noch arbeiten muss.

Lösung für Deutschland: Internationale Vernetzung und Kooperation
Für Deutschland ist es wichtig, stärker an internationaler Vernetzung und Kooperation zu arbeiten, um den globalen Entwicklungen nicht hinterherzuhinken. Hier ist vor allem der asiatische Raum interessant, nicht zuletzt, weil sich hier aufgrund der hohen Bevölkerungszahl und den noch ziemlich ungesättigten Märkten, der bedeutendste regionale Markt für IKT werden wird. Und Deutschland wäre aufgrund der Kompetenzen in Informations- und Kommunikationstechnologie, Nano-, Bio- und Gentechnologie sowie Medizintechnik ein attraktiver Partner. Um die Vernetzung und Kooperation aber auf den Weg bringen zu können, ist die Bereitstellung finanzieller Mittel, sowie eine Reorganisation des staatlichen Institutionsgefüges notwendig. Es muss eine zentrale Koordinierungsstelle errichtet werden, damit sichergestellt werden kann, dass das nationale Investitionssystem ein offenes und international wettbewerbsfähiges Umfeld für die wirtschaftliche Entwicklung ist. Der eher informelle Rat für Innovation und Wachstum wird dieser Aufgabe wohl nicht in angemessenem Maße gewachsen sein.

(Quelle: Wochenbericht des DIW Berlin)

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