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Unternehmensberater blicken positiv in das Jahr 2007

Laut der Studie „Facts & Figures“ zum Beratermarkt 2006/2007“ des Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V. (BDU) hat sich die Consultingbranche von ihrer Wachstumsschwäche in den Jahren 2002 bis 2004 erholt. So stieg der Umsatz 2006 auf 14,7 Mrd. Euro. Das sind 11,4% mehr als im Vorjahr. 82% der Befragten erklärten, ein Umsatzplus verzeichnen zu können, 34% sogar ein Plus von über 15%. Auch für 2007 sind die Befragten optimistisch gestimmt, sie erwarten zum Großteil eine sich fortsetzende Verbesserung der Geschäftslage. Die Umsatzprognose liegt bei 11%. Wichtige Themen für die Klienten sind nach Meinung der Berater Kundenbeziehungsmanagement, Innovation, Kostenmanagement, Globalisierung und organisches Wachstum.

Strategie, Produkterneuerung und Markterweiterung stehen im Fokus
BDU-Präsident Schnieder erklärt diese Entwicklung damit, dass die Unternehmen 2006 wieder mehr Geld in die Produkterneuerung oder die Markterweiterung investiert haben, was zu einer vermehrten Nachfrage nach Unternehmensberatung geführt hat. Auch die Venture-Capital-Branche hatte mit den Investitionen und Aktivitäten bei Übernahmen und Zusammenschlüssen ihren Anteil an der positiven Entwicklung. Der Umsatz aus dem Verarbeitenden Gewerbe, aus dem die größte Nachfrage kam, ist auf 5,01 Mrd. Euro gestiegen. Auch die Finanzdienstleister hatten großen Bedarf an Consultingdiensten. Insgesamt investierten Banken und Versicherungen 3,51 Mrd. Euro in solche Dienste. Der Bedarf liegt im Veränderungsdruck in dieser Branche gegeben. Neue Strategien und Geschäftsprozesse sind gefragt und da kommen die Unternehmensberater ins Spiel.

Internationale Beratungsprojekte auf dem Vormarsch
Zwar haben inländische Beratungsprojekte noch immer den größten Anteil am Umsatz, aber die Unternehmensberatungen planen, zunehmend Projekte in Mittel- und Osteuropa zu realisieren. So wurden 2005 noch 92% des Umsatzes durch inländische Projekte gemacht, während es 2006 nur noch 86% waren, Tendenz fallend. Jede vierte Unternehmensberatungsgesellschaft, die bisher nur im Inland Projekte realisiert hat, will bis 2010 die Aktivitäten in Mittel- und Westeuropa ausweiten. Bei den mittelgroßen Unternehmen wollen sogar 40% dieses Vorhaben umsetzen. Selbst die kleinen Unternehmensberatungen schließen sich diesem Trend an. Dies ist laut BDU-Präsident Schnieder auch nötig, denn nur global denkende Unternehmensberater werden eine Zukunft haben.

Fazit
Nach der Zeit der Wachstumsschwäche von 2002 bis 2004 haben die Unternehmensberater sich erstaunlich schnell wieder erholt. Der Umsatz ist im Vergleich zu 2005 um 11,4% gestiegen. Auch in diesem Jahr wird die positive Entwicklung weitergehen. Die positive Entwicklung ist dadurch bedingt, dass die Unternehmen 2006 mehr Geld in Strategie, Produkterneuerung oder die Markterweiterung investiert haben. Vor allem das verarbeitende Gewerbe und die Finanzdienstleister, die einen Veränderungsdruck ausgesetzt sind, müssen mit Hilfe von Unternehmensberater ihre Strategien und Geschäftsprozesse verändern. Die Berater planen vermehrt Aktivitäten ins europäische Ausland zu verlagern, da nur global denkende Unternehmensberater zukunftsfähig sind.

(Quelle: http://www.bdu.de/presse_342.html)

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