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Fünf-Punkte-Plan der DIW Berlin zum Thema Bankensektor

Der DIW Berlin gibt in seinem neuen Vierteljahrsheft einen Überblick über die ersten Effekte der Reform des deutschen Dreisäulenbankensystems ein und geht auf die Entwicklungen im europäischen Vergleich ein. Das Ergebnis ist ein Fünf-Punkte-Plan.

Reformen in guten Zeiten durchsetzen
Nach Meinung der DIW Berlin ist es essentiell, die Reform zügig voranzutreiben, um den deutschen Bankensektor international konkurrenzfähig zu machen. Da die Ertragslage gerade günstig ist, sollte sie dazu genutzt werden, weiteren Reformen eine Grundlage zu schaffen.

Gegenwärtiger Erfolg ist kein Erfolg des Dreisäulensystems
Weiterhin wird davor gewarnt, die momentan günstige Entwicklung als Folge einer weit reichenden Revision des Dreisäulensystems zurückzuführen. Deshalb muss man genau ausloten, wie sich eine mögliche Revision der Eigentumsstruktur im Bankensektor auswirken könnte. Dazu müssen die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Kreditwirtschaft und die internationale Wettbewerbsstruktur betrachtet werden.

Entwicklung neuer Finanzinstrumente ist notwendig
Die andauernde Diskussion um den Fortbestand des Dreisäulensystems kann, sofern sie objektiv geführt wird, dazu beitragen, dass neue Finanzierungsinstrumente für den Mittelstand entwickelt werden. Dazu sollten zentrale Förderaufgaben verstärkt von Spezialinstituten übernommen werden. Der DIW Berlin prognostiziert außerdem der Kapitalmarktfinanzierung zukünftig eine größere Bedeutung.

Alterssicherung erfordert eine stabile Bankenlandschaft
Da die Stabilität des Finanzsektors vor allem im Bereich der Alterssicherung von großer Bedeutung ist, ist die alleinige Renditeorientierung ein zu kurzer Ansatz in der Diskussion um die Leistungsfähigkeit.

Staatliches Agieren benötigt eine ökonomische Rechtfertigung
Zum Punkt, den Staat als Finanzintermediär agieren zu lassen, ist zu sagen, dass die Debatte um die Privatisierung noch nicht abgeschlossen ist. Den Staat als Finanzintermediär agieren zu lassen, muss ökonomisch zu vertreten sein, nicht historisch. Die Diskussion um die Zukunft der Landesbanken ist im selben Rahmen zu führen, denn diese haben zum Teil das Potenzial als global player aufzutreten.

(Quelle: http://www.diw.de/programme/jsp/presse.jsp?pcode=562)

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