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Stärkere Förderung der Digitalen Wirtschaft durch Politik

Nach dem ersten Treffen des IT-Gipfels in Potsdam Ende Dezember zeigt sich der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) erfreut, dass die Politik grundsätzlich bereit ist, die Digitale Wirtschaft wieder verstärkt in den Mittelpunkt zu rücken und zu fördern.

Wirklich förderungswürdige Wirtschaftsbereiche werden vernachlässigt
Allerdings zeigen die Ergebnisse des Gipfels, dass die wirklich förderungswürdigen Bereiche nicht richtig wahrgenommen werden. Diese sind nach Meinung der Experten des Verbands in vielen kleinen Unternehmen, die in Deutschland Innovationen vorantreiben, sowie in der Contentwirtschaft und deren Umgebung zu finden.

Konvergenz und der Anwender müssen noch mehr Aufmerksamkeit erhalten
Die BVDW-Vertreter zeigen sich erfreut über die Tatsache, dass Politik und Wirtschaft sich erstmalig in Sachen Digitaler Wirtschaft in einer strategischen Runde zusammengefunden haben, bedauerten aber, dass das Thema Konvergenz (Auflösung einzelner, getrennter Netze hin zu größeren Netzten, die dann deren Aufgaben übernehmen) bisher nicht die notwendige Aufmerksamkeit erhalten hat. Erfreulich ist ebenfalls, dass die Gipfelteilnehmer internetbasierten Diensten und dem Thema Konvergenz mehr Aufmerksamkeit geschenkt haben. Bisa bemängelt die hohe Techniklastigkeit der Gespräche und ruft dazu auf, den Anwendern und deren Interessen mehr Beachtung zu schenken, da Deutschland sonst in der Aufholjagd im IT-Sektor nicht am Ball bleiben kann.

IT-Mittelstand bleibt unterrepräsentiert
BVDW-Experten bemängeln allerdings, dass die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen in Bezug auf ihre Innovationskraft falsch eingeschätzt werden und überdies in der Agenda der Gipfelteilnehmer unterrepräsentiert sind.

Leuchtturmprojekt trotz innovationsfördernde Maßnahmen
Nach Meinung des BVDW-Vorstandsmitglieds Bisa erhöhen politische Aufmerksamkeit und Mittel zur Forschungsförderung die Attraktivität für Hochschultalente, Unternehmen und Kapitalgeber aus dem Ausland. Allerdings muss, mit dem Ziel der Förderung von Innovationen und Wertschöpfung der Digitalen Wirtschaft in Deutschland, die Balance zwischen einem Leuchtturmprojekt und der Schaffung von innovationsfördernden Maßnahmen für die Innovationstreiber, nämlich die kleinen Unternehmen, gehalten werden. Dazu gehört auch die Schaffung von Arbeitsplätzen.

Der Erfolg des Web 2.0 ist noch nicht absehbar
Die jüngste Geschichte der Web 2.0-Anwendungen (technologische und inhaltliche Weiterentwicklung des Internets, z.B. durch Foren, Blogs, etc.) machen deutlich, wie schwer sich Entwicklungen voraussagen, ganz zu schweigen von planen, lassen. Die BVDW-Vertreter sind der Meinung, dass man eine Entwicklung besser mit Augenmaß fördern sollte, als sie erst in den Himmel zu heben und dann für tot zu erklären.

Fazit:
Der IT-Gipfel wird als Erfolg gewertet insofern, dass die Politik bereit ist, die Digitale Wirtschaft mehr zu fördern und die richtigen Themen in den Mittelpunkt stellt. Aber man darf nicht aus den Augen verlieren, wer die wahren Innovationstreiber sind, nämlich die kleinen, mittelständischen und jungen Unternehmen. Die waren leider auf dem Gipfel unterrepräsentiert.

(Quelle: http://www.press1.de/ibot/db/press1.Theda_1166782548.html [02.01.2007])

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