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Aufsichtsratsvergütung nur selten am langfristigen Unternehmenserfolg ausgerichtet

Die Vergütung der Aufsichtsräte orientiert sich nur bei 13 Prozent der wichtigsten börsennotierten deutschen Unternehmen an langfristigen Anreizkomponenten. Bei noch weniger spielt die langfristige Entwicklung des Aktienkurses eine Rolle, obwohl der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) explizit zur erfolgsorientierten, sich auf den langfristigen Unternehmenserfolg beziehende Aufsichtsratsvergütung anregt. Das zeigt die Studie „Vergütung deutscher Aufsichtsratsorgane 2011 - Analyse der Unternehmen des deutschen Prime Standards von 2005 bis 2010“, die die Zeitschrift Der Aufsichtsrat vorstellt.

Leistungsunabhängige Vergütungsbestandteile weit verbreitet
Mit 64 Prozent der börsennotierten Unternehmen hatte die Mehrheit auch erfolgsorientierte Vergütungskomponenten, aber vor allem bei kleinen bis mittelgroßen Unternehmen sind ausschließlich leistungsunabhängige Vergütungssysteme noch immer weit verbreitet. Selbst in Unternehmen, die variable Vergütungsbestandteile nutzen, stehen die kurzfristigen Kriterien meist im Vordergrund, sodass auch sie nicht ausreichend am langfristigen Unternehmenserfolg ausgerichtet sind. Außerdem geht der aktuelle Trend in 2010 zu Vergütungsstrukturen, die ausdrücklich nur eine Fixvergütung vorsehen. Weil zu den Unternehmen, die dies umgesetzt haben, auch einige große DAX-Unternehmen gehören, könnte dies kleine und mittelgroße Unternehmen zur Übernahme solcher Vergütungsstrukturen animieren.

Gesamtvergütung steigt durch Aufschwung
Der Aufschwung spiegelt sich in den verglichen mit 2009 um durchschnittlich 17 Prozent gestiegenen Gesamtvergütung für Aufsichtsratsmitglieder wider. In 2010 lag diese bei 48.000 Euro. Mit 14.000 Euro lag die erfolgsabhängige Vergütung fast wieder auf dem Niveau von 2007. Die durchschnittliche Vergütungshöhe lag 2010 im DAX bei 127.000 Euro, im MDAX bei 73.000 Euro, im TecDAX bei 53.000 Euro und im SDAX bei 41.000 Euro. In den restlichen Unternehmen des Prime Standards betrug sie 26.000 Euro. Gerade in kleinen und mittelgroßen Unternehmen werden die Vergütungen noch nach dem Verständnis des Ehrenamtes festgelegt.

Transparenz der Vergütungsstrukturen steigt
Die Transparenz der Vergütungsstrukturen und –komponenten ist gestiegen. 79 Prozent der Unternehmen haben in 2010 einen individualisierten Ausweis der Vergütung vorgenommen, 2005 waren es noch 50 Prozent. Die Bereitschaft zu mehr Transparenz ist aber in allen Indizes gleich stark. auch was Qualität und Detailtiefe der veröffentlichten Informationen angeht, gibt es große Differenzen.
(Quelle: PM Der Aufsichtsrat)

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