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Schwellenländer kaufen sich verstärkt durch Mehrheitsübernahmen in Industrieländer ein

Unternehmen aus Schwellenländern kaufen sich verstärkt durch Mehrheitsübernahmen in Industrieländer ein. Damit verschieben sich die wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse auf der ganzen Welt weiter. Das Segment Mehrheitsübernahmen ist in 2010 fast drei Mal schneller (plus 26 Prozent) angestiegen als der Gesamtmarkt für Mergers & Acquisitions, der immerhin ein Plus von zehn Prozent aufweisen kann. Das zeigt eine aktuelle Studie von A.T. Kearney. Im vergangenen Jahr kam der Anteil von Fusionen zwischen etablierten Nationen und Schwellenländern mit neun Prozent auf dem Höchststand von 2008, was auf einen nachhaltigen Trend schließen lässt.

Anstieg von M&A-Aktivitäten dank Aufschwung
Der M&A-Markt hat zwischen 2004 und 2007 ein dynamisches Wachstum aufgewiesen, während der Weltwirtschaftskrise kam es zu einem enormen Rückgang. In 2010 kam es mit dem wirtschaftlichen Aufschwung auch zu einem Anstieg der M&A-Aktivitäten. Insbesondere die Anzahl der grenzübergreifenden Deals zwischen Unternehmen aus Schwellenländern und etablierten Ländern ist von 2009 bis 2010 von 1.705 auf 2.145 gewachsen, das ist Plus von 26 Prozent. In den nächsten Jahren soll die Zahl der Transaktionen dieser Art noch deutlich ansteigen.

Akquisitionen aus China wachsen am rasantesten
Die Akquisitionen aus China weisen mit Abstand das rasanteste Wachstum auf. Zwar liegt Indien mit 774 Mehrheitsakquisitionen noch vor Chinas 520, aber das jährliche Wachstum liegt in China bei 42 Prozent, während es in Indien stagniert. Die chinesischen Käufer haben einen hohen Nachholbedarf, weil sie erst später mit dem aktiven Vorstoß in westliche Märkte begonnen haben. Asiatische Unternehmen dominieren sowohl die Käufer- als auch die Verkäuferseite bei den Transaktionsaktivitäten. China ist mit einem Anteil von 26 Prozent das attraktivste Zielland unter den Schwellenländern und zudem ein strategisch wichtiger Markt. Indien und Brasilien folgen mit Anteilen von sechs bzw. fünf Prozent. Außerdem ist bei jeder vierten Transaktion von Unternehmen aus etablierten Ländern in Schwellenländer der Übernahmekandidat in China. Die Dominanz Chinas wird damit noch unterstrichen. Allerdings schenken die Top-Manager dadurch den Chancen in anderen Schwellenländern zu wenig Beachtung und berücksichtigen die Risiken in China nicht ausreichend.

Rohstoffsicherung gewinnt an Bedeutung
Bei den Hauptmotiven der Käufer aus Schwellenländern wird die Rohstoffsicherung neben den traditionellen Motiven wie Marken, Zugang zu neuen Märkten und Kunden sowie Prozess Knowhow immer wichtiger. Das zeigt sich auch an der größten chinesischen Akquisition, die je getätigt wurde in der Oil & Gas Industrie. Das spanische Unternehmen Repsol SA hat Ende 2010 40 Prozent seiner Anteile in Brasilien an das chinesische Großunternehmen Sinopec verkauft – für 7,1 Milliarden US-Dollar.

Schwellenländer werden immer wichtiger und einflussreicher
Insgesamt gewinnen die Schwellenländer stetig an Einfluss und Bedeutung. In 2024 soll die Hälfte des globalen GDP von Schwellenländern erwirtschaftet werden. Auch in 2011 soll die Übernahme von Unternehmen aus Schwellenländern noch einmal deutlich zulegen. Die westlichen Unternehmen haben ihre Finanzen wieder unter Kontrolle und werden Investitionen in wachsende Märkte tätigen. Auch die Kredit-Märkte sind viel aufnahmefähiger als vor einem Jahr.

(Quelle: http://www.atkearney.de/content/presse/pressemitteilungen_archiv_detail.php/id/51315/year/2011)

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