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Eine Million E-Autos auf dem deutschen Markt zu etablieren klingt fast unmöglich

Die Vorstellung der Bunderegierung eine Millionen Autos auf die Straße zu bringen, konnte bisher nicht umgesetzt werden. Mittels gezielter Emissionsgesetze und aufgrund des technischen Fortschritts bei elektrischen Antrieben, wird der Trend zur Mobilität sich auch in Zukunft nicht aufhalten lassen. Die niedrigen Zulassungszahlen belegen, dass das E-Mobilitätsziel der Bundesregierung verfehlt wurde. Im Jahr 2014 waren es gerade einmal 26.000 reine Elektroautos und Plug-in-Hybride. Wenn es allerdings nach den Plänen der Regierung gegangen wäre, hätten es 100.000 sein sollen. Auch 2015 hat es keinen stärkeren Anstieg bei den Zulassungen gegeben. Es wurden nur 20.288 Elektroautos und Plug-in-Hybride zugelassen. Im Gegensatz zu den erwarteten 200.00 Zulassungen bei Elektroautos und Plug-in-Hybriden, waren es weniger als 50.000 Fahrzeuge, die neu zugelassen wurden. Die Zahlen verdeutlichen, dass die Zielvorgaben der Bundesregierung um 75 Prozent verfehlt wurden. Eine schnelle Änderung ist nicht in Sicht, dass zeigt auch das Verhältnis der Neuzulassung zum Gesamtmarkt. Im internationalen Vergleich wird deutlich, dass Deutschland im ersten Quartal 2015 mit einer Elektroautoquote von nur 0,6 Prozent abgeschlagen hinter Norwegen und der Niederlande liegt. Somit steht fest, dass das Ziel von einer Millionen E-Autos im Jahr 2020 nicht mehr zu schaffen ist. Schon Ende 2014 war klar, dass die von der NPE skizierten Maßnahmen nicht verwirklicht werden können. Im Moment diskutiert die Politik darüber, ob steuerliche Anreize, Sonderabschreibungen für elektrische Dienstfahrzeuge und Kaufanreize für Privatkunden von bis zu 5000 Euro ausreichend sind. Die Finanzierung steht allerdings immer noch in den Sternen. Hauptziel muss es sein, die Elektromobilität mit den gegebenen Möglichkeiten in Deutschland weiterzuentwickeln. Nur so lassen sich die verschärften Emissionsvorgaben bis 2025 erreichen. Für 2015 diskutiert bereits die europäische Union die neuen C02- und Verbraucherziele. Wünschenswert wäre, wenn diese um weitere 18 bis 28 Prozent unter den Werten von 2020 liegen würden. Ein weiterer Faktor könnte in der Änderung des Emissionstests liegen. Zukünftig soll nicht mehr, wie bisher im Labor geprüft werden, sondern es soll mittels RDE der echte Schadstoffausstoß gemessen werden.

Strukturwechsel nur mittels technischer Neuheiten
Um beim Strukturwandel nicht auf der Strecke zu bleiben ist es zwingend notwendig, eine solide Basis für einen nachhaltig wachsenden Markt zu schaffen. Die Chance für alternative Antriebe ist immer noch groß. Hierbei ist der technische Fortschritt immer noch der Treiber des Strukturwandels. So ergab eine Bain-Analyse, dass die Kosten für Li-Ionen-Batteriesysteme bis 2018 extrem zurückgehen werden. Der Rückgang betrug in den letzten Jahren mehr als 50 Prozent. Dieser Rückgang wird den Strukturwandel noch einmal zusätzlich befeuern.

Ein kurzfristiges Handeln kann verunsichern
Zudem wird die Politik die Umweltauflagen auch in Zukunft verschärfen, sodass durch eine weitere Verbesserung der Motoren und Abgastechnologie die Kosten für konventionelle Antriebe auch zukünftig steigen werden. Im Jahr 2022 werden sich die Kosten reiner Elektroautos gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor angleichen. Allerdings lässt sich hier kein genauer Zeitpunkt nennen, da dies von verschiedenen Faktoren abhängig ist. Dabei sind Öl-  Treibstoffpreise wesentliche Faktoren. Aber auch lokale und nationale politische Entscheidungen sind ausschlaggebend. Eine langfristige Planung spielt für die Hersteller und Zulieferer eine wesentliche Rolle, wenn es um die Thematik Elektroautos geht. Die Hersteller und Zulieferer sollten sich nicht von kurzfristigen Entwicklungen beeinflussen lassen. Die weitere Elektrifizierung des Antriebsstrangs ist unumgänglich, wenn man die Emissionsziele bis 2020 erreichen will.

Die Batterietechnologie entwickelt sich weiter
Asiatische Hersteller sind führend, wenn es um die Entwicklung und Fertigung von Li-Ionen-Batterien für Elektroautos geht. Es ist fraglich, ob dieser Vorsprung noch aufgeholt werden kann. Deutschland sollte bei dieser Antriebsform mittelfristig eine gute Rolle spielen. Für deutsche Automobilhersteller wäre es ratsam gemeinsam an einer lokalen Batterie- und Zellfertigung zuarbeiten. Ein möglicherer Lösungsansatz könnte z.B. die vor kurzem erfolgte Beteiligung von drei deutschen Autoherstellern bei Nokia Here sein. Besonders die neue Generation von Solid-State-Batterien machen den Markt wieder breiter.

Die Ladestationen sind am wichtigsten für den  Verbraucher
Insbesondere dem Verbraucher ist es wichtig, dass genug Lade- und Schnelllademöglichkeiten für ihre E-Autos bereitstehen. Dies gilt für in der Stadt aber auch auf der Autobahn. In Deutschland unterhält nur Tesla ein Schnellladenetz mit 55 „Superchargem“. Zum Teil gibt es aber auch herstellerübergreifende Lösungen oder die Hersteller bauen eigene Netze auf.
(Quelle: http://www.bain.de/press/press-archive/bain-analyse-zur-elektromobilitaet.aspx)

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