Mit fünf Prozent der Deutschen, die sich vorstellen können, in junge Internet- oder IT-Unternehmen zu investieren, gibt es rund 3,5 Millionen potenzielle Investoren für Start-ups. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des BITKOM. Großes Potenzial hat vor allem Crowdinvesting, also die Finanzierung von Gründungen und Start-ups durch viele Geldgeber. Wichtig ist, die potenziellen Investoren wirklich mit innovativen und ambitionierten Gründern in Kontakt kommen. Es gibt bereit eine Vielzahl an Plattformen in Deutschland, über die Privatleute sich an Start-ups beteiligen können, etwa Bergfürst, Companisto, Innovestment oder Seedmatch. Beim Crowdinvesting beteiligen sich die Investoren an einem Unternehmen mit der Erwartung eines wirtschaftlichen Erfolgs, während beim Crowdfunding die Finanzierung eines Projekts erfolgt, weil der Investor das Produkt gern besitzen oder nutzen möchte.
Zurückhaltung bei Investition in Start-ups
Bei Investitionen in Start-ups sind die Deutschen verglichen mit anderen Investitions- oder Sparmöglichkeiten noch zurückhaltend. 50 Prozent können sich eine Investition in Immobilienfonds vorstellen, 41 Prozent ein Sparbuch, 33 Prozent würden Geld in Gold anlegen und 25 Prozent in Aktien. Für 21 Prozent kommt auch eine Investition in festverzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen in Frage. Die Chancen bei einer Investition in Start-ups sind groß, aber das trifft auch auf das Risiko zu und das ist nicht jedermanns Sache. Die Investoren können an etwas Neuem teilhaben und ein innovatives Unternehmen bei seinen Anfängen begleiten und unterstützen. Durch eine breite Beteiligung wie beim Crowdinvesting werden das Risiko gestreut und die Finanzierungsmöglichkeiten von Start-ups verbessert.