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E-Commerce ist Haupttreiber für Wachstum bargeldloser Zahlungen
Haupttreiber für das Wachstum des bargeldlosen Zahlungsverkehrs ist der E-Commerce. Die Zahl der Online-Shopper wächst, hierbei kann nur selten mit Bargeld gezahlt werden. Auch bei alternativen Bezahlmodellen wird mit großem Wachstum gerechnet. Dabei lassen sich höhere Margen durchsetzen als im klassischen Zahlungsverkehr, auch wegen der regulatorischen Rahmenbedingungen, üblich. Zu den alternativen Bezahlmethoden gehören PayPal, Giropay und Sofortüberweisung.
Anteil an Barzahlungen wird bis 2020 auf 60 Prozent sinken
Global betrachtet haben bargeldlose Zahlungen in Europa einen Anteil von rund einem Drittel an allen 280 Milliarden. Jährlich tätigt jeder Bürger im Schnitt etwa 800 Bezahlvorgänge, 600 davon erfolgen aktuell noch bar. Bis 2020 wird der Anteil von Barzahlungen auf 60 Prozent sinken, während der Anteil der bargeldlosen Zahlungen steigt.
Erträge von Anbietern bargeldlosen Zahlungsverkehrs werden sich verdoppeln
Das wird Banken, Telekommunikationsanbietern, Händlern und neuen Anbietern im bargeldlosen Zahlungsverkehr in Europa, zugutekommen. Ihre Erträge in diesem Bereich sollen sich von ca. 3 Mrd. Euro in 2010 auf bis zu 65 Mrd. Euro in 2020 fast verdoppeln. Während der Preisdruck auch aufgrund der regulatorischen Rahmenbedingungen hoch bleibt, gibt es neue Ertragschancen durch innovative Bezahlmethoden im Internet oder via Smartphone. Bis 2020 werden die Anbieter alternativer Methoden einen Anteil von einem Drittel an den Erlösen haben, obwohl sie bis dahin nur ein Fünftel aller Zahlungen ausmachen werden. Elektronische Geldbörsen oder mobile Lösungen für Smartphones sind Beispiele hierfür.
Kampf um Wachstum, Marktanteile und Kundenbeziehungen beim bargeldlosen Zahlungsverkehr
Die Vielzahl neuer Anbieter und Bezahllösungen im Markt zeigt, dass im Wachstumsmarkt bargeldloser Zahlungsverkehr auch in Zukunft hart um Wachstum, Marktanteile und Kundenbeziehungen gekämpft wird. Schon jetzt konkurrieren Kreditkartenkonzerne, Mobilfunkbetreiber, Technologie und Telekommunikationsfirmen sowie Banken beim digitalen Portemonnaie der Verbraucher mit dem Ziel, das Bargeld durch die elektronische Brieftasche zu ersetzen. Aufgrund der erwarteten Marktdynamik müssen schnell viele Kunden erreicht werden, denn die Zahlungslösung wird immer mehr zum Anker der Kundenbeziehung.
Strategie sollte sich an Kunde, Komfort und Kosten orientieren
Bei der Entwicklung ihrer Strategie zur Reaktion auf die Marktdynamik und neue Angreifer sollten Anbieter von Zahlungsmethoden sich auf die Faktoren Kunde, Komfort und Kosten konzentrieren. Die Zahlungslösungen sollten verstärkt an konkreten Kaufsituationen ausgerichtet werden, denn die Herausforderungen in Sachen Sicherheit und Komfort für Händler und Käufer sind beim Kauf eines Gebrauchtwagens anders als beim Kauf eines Bustickets. Auch sind die Händlerbedürfnisse zu berücksichtigen. Verstärkt bargeldloses Bezahlen lohnt sich für einen Supermarkt oft erst, wenn damit eine Kasse geschlossen werden kann. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg wird die Bequemlichkeit des Kunden bei der Nutzung der Lösung sein. Nur wenn sie die Kosten und das Risikomanagement im Griff haben, können neue Anbieter sich durchsetzen und die etablierten behaupten, und wenn sie schnell genug wachsen.
Banken werden starke Rolle behalten, sollten aber vorsichtig sein gegenüber Konkurrenz
Da Banken die besten Finanzbeziehungen zu den Kunden haben, werden sie ihre starke Rolle im Zahlungsverkehr behalten. Allerdings sollten sie vorsichtig sein, da die Anbieter alternativer Zahlungsarten und Telekommunikationsunternehmen ebenfalls wachsen wollen. Wachstum zeigt sich sowohl in reifen als auch in weniger entwickelten Märkten. Dabei sind die Branchen Handel, Telekom und Banking in den letzten Jahren kaum gewachsen.
Große regionale Unterschiede bei Zahlungsmethoden
In Europa gibt es immer noch große regionale Unterschiede. Vor allem die Deutschen sind besonders hartnäckig traditionell. Nur neun Prozent aller Internetkäufer hier bevorzugen die Kreditkarte, während es in England oder Italien über zwei Drittel sind. Für die Studie wurden mehr als 50 Zahlungsverkehrsexperten und Entscheidungsträger in Unternehmen befragt. Das Prognosemodell für den Zahlungsverkehr in Europa wurde deutlich erweitert.