Durch
Social Media wandeln sich viele Hightech-Unternehmen in Richtung offenere Kommunikation, wie die Studie „Einsatz und Potenziale von Social Business“ des BITKOM zeigt. 59 Prozent der IT-Unternehmen setzen
Social Media für die interne und externe Kommunikation ein. Durch das selbstverständliche Teilen von Informationen fördert
Social Media eine offene Kommunikationskultur. Als Folge daraus verbessern sich die Arbeitsergebnisse der Teams, die Beteiligung der Mitarbeiter an Entscheidungsprozessen steigt, ebenso die Innovationskraft der Unternehmen. Zwar leisten
Social Media einen entscheidenden Beitrag zum Geschäftserfolg, viele Unternehmen stehen aber vor der organisatorischen Herausforderung, Social Business-Lösungen einzuführen und zu nutzen. Social Business betrifft nämlich fast alle Abteilungen, nicht nur
Marketing und
PR. Um die Potenziale von
Social Media voll ausschöpfen zu können, müssen Unternehmen ihre internen Prozesse und ihr Management anpassen.
Social Media noch überwiegend für Marketing und Public Relations eingesetzt90 Prozent der
Social Media- Nutzer in der ITK-Branche nutzt
Social Media im
Marketing und 85 Prozent für Public Relations. 58 Prozent setzen
Social Media im Personalwesen, 36 Prozent im Vertrieb und 25 Prozent im Kundenservice ein. Schon 17 Prozent nutzen
Social Media in der Produktentwicklung. Kunden, Partner und andere Interessierte können via Crowdsourcing in die Neuentwicklung und Optimierung von Produkten oder Dienstleistungen integriert werden. Dafür werden einerseits externe Plattformen, z. B: soziale Netzwerke, und andererseits interne IT-Lösungen, sogenannte Social Software eingesetzt. Es erfolgt zunehmend eine Verknüpfung externer und interner
Social Media-Anwendungen mit der IT-Umgebung und den
Geschäftsprozessen in Organisationen, was z. B. nötig ist, damit der Kundenservice auf eine Facebook-Anfrage reagieren kann.
Social Media-Einsatz hat positiven Einfluss auf interne KommunikationDer
Social Media-Einsatz wirkt sich positiv auf die interne Kommunikation aus. Bei 73 Prozent hat sich der interne Austausch von Wissen verbessert, 72 Prozent fördern via
Social Media die Kommunikation unter den Mitarbeitern. Bei 54 Prozent gibt es neue Formen der Zusammenarbeit, bei 50 Prozent hat sich die Kommunikation innerhalb von Projektteams verbessert. Das Teilen von Informationen und Wissen wird in der Shareconomy ein strategischer Wettbewerbsfaktor. 37 Prozent der Befragten erklärten, dass die Beteiligung der Mitarbeiter an den Entscheidungen des Managements durch die Nutzung sozialer Medien gesteigert hat. Die Verbreitung sozialer Medien bedeutet eine Änderung der Anforderungen an das Management. Beteiligung, Integration und Feedback durch die Führungskräfte gehören zu einer offenen Kommunikationskultur.
Wikis und Intranets für die interne Kommunikation eingesetztEs gibt verschiedene Social Software-Lösungen für die interne Kommunikation. Drei Viertel der Unternehmen tauschen Wissen und Informationen über Wikis aus, 69 Prozent haben ein Intranet. Jeweils 50 Prozent haben einen internen Blog bzw. einen Instant Messenger für kurze Konversationen. 36 Prozent der Unternehmen setzen ein internes soziales Netzwerk ein, 30 Prozent verfügen über eine Social Software Suite. Das ist eine Software-Lösung, die verschiedenen
Social Media-Kanäle auf einer Oberfläche zusammenführt. Damit lassen sich interne und externe Online-Beziehungen leichter pflegen.
Nachfrage nach Social Business-Lösungen wird steigen71 Prozent der ITK-Unternehmen sind sicher, dass die Nachfrage nach Social Business-Lösungen steigen wird. 12 Prozent glauben sogar, dass Social Software ein wesentlicher Treiber für die IT-Branche wird. Für die IT-Branche ergibt sich daraus ein neues Geschäftsfeld, denn fast alle Unternehmen werden früher oder später Social Business-Anwendungen brauchen.