Datenschutz-Beratung & -Outsourcing
Osteuropa als Nearshoring- oder Offshoring-Ziel am beliebtesten
71 Prozent der deutschen Unternehmen, die schon Near- oder Offshoring betreiben, lagern weiterhin nach Osteuropa aus. Gegenüber der Befragung 2011 gab es kaum eine Veränderung bei dieser Tendenz. Fast die Hälfte der Unternehmen will da Offshoring, die Auslagerung einzelner Unternehmensbereiche in Überseeländer, weiter ausbauen (plus sieben Prozent gegenüber 2011).
Zunahme des Offshore-Umsatzvolumens erwartet
62 Prozent der Befragten rechnen in ihrer eigenen Branche mit einer leichten bis starken Zunahme des Offshore-Umsatzvolumens. Das ist gegenüber 2011 ein Plus von 12 Prozent. Vor allem bei Entscheidern aus Banken und der IT-Branche zeigen sich diese Tendenzen, weil durch Offshoring deutlich höhere Kostenreduzierungen erzielt werden könnten als onshore, da sich das absolute Lohnkostengefälle vom Provider an den Anwender weitergeben lässt. 41 Prozent der Befragten ziehen asiatische Länder vor - ohne China. Indien hat einen Anteil von knapp einem Drittel an Offshore-Standorten.
Offshoring hat nur relativ geringe Bedeutung
Generell ist die Bedeutung von Offshoring eher gering. Mit acht Prozent macht die Auslagerung von Testaktivitäten in Überseeländer den größten Anteil aus. 64 Prozent in diesem Bereich sind Onshore- und 28 Prozent Nearshore-Auslagerungen. Auch beim Infrastruktur-Outsourcing (3 Prozent) und Business Process Outsourcing (BPO), also Auslagerung von branchen- und nicht branchenbezogenen Geschäftsprozessen in Überseeländer, hat Offshoring nur einen sehr geringen Anteil.
Datensicherheit ist größtes Hindernis für Offshoring
Das größte Hindernis für Offshoring ist die Datensicherheit. 76 Prozent hatten wie schon 2010 und 2011 Bedenken beim Datenschutz. 65 Prozent gaben Sprachprobleme an, denn Deutsch ist in Übersee-Standorten nicht sehr verbreitet. Deshalb setzen auch gerade größere Unternehmen, bei denen Englisch bereits Geschäftssprache ist, verstärkt auf Offshoring, denn es gibt keine Sprachbarrieren.