Medizinische Online-Beratung: Fast ein Viertel der Internetnutzer ab 65 Jahren wäre offen dafür

24 Prozent der Internetnutzer wären generell offen dafür, sich online ärztlich beraten zu lassen, wie eine repräsentative Umfrage um Auftrag des Bitkom zeigt. Sogar bei den Befragten über 80 Jahren sind noch 21 Prozent bereit für eine ärztliche Beratung via Internet. Eine ärztliche Online-Beratung, z. B. via Videochat, wäre z. B. bei viele chronisch Kranken oft ein Ersatz für den Praxisbesuch. Dies trifft vor allem in dünn besiedelten und medizinisch schlecht versorgten Regionen zu. 76 Prozent der Befragten können sich die ärztliche Beratung über das Internet aber noch nicht vorstellen.

Fernbehandlungsverbot setzt enge Grenzen für ärztliche Online-Beratung
Das Fernbehandlungsverbot (§ 7 Musterberufsordnung) setzt der ärztlichen Online-Beratung enge Grenzen. Der Bitkom geht aber davon aus, dass mit der fortschreitenden Digitalisierung solche und andere telemedizinische Anwendungen viel wichtiger werden. In Zukunft wird es Alltag sein, seine Vitalwerte via Smartphone oder Smartwatch zu messen und an den Artz oder medizinische Analysezentren zu senden. Informations- und Telekommunikationstechnologien bieten einige Möglichkeiten zur Bewältigung der medizinischen und pflegerischen Herausforderungen des demografischen Wandels.

Internet wird zur Information über Gesundheitsthemen genutzt
Schon heute wird das Internet von älteren Menschen immer mehr zur Information über Gesundheitsthemen genutzt. 68 Prozent der Internetnutzer ab 65 Jahren suchen online medizinischen Rat. Bei den Nutzern ab 80 Jahren sind es 57 Prozent. Vor vier Jahren waren es erst 36 Prozent der älteren Internetnutzer.

(Quelle: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Jeder-vierte-ältere-Internetnutzer-würde-sich-online-vom-Arzt-beraten-lassen.html)

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