Kein Verzicht der Deutschen im digitalen Medienzeitalter auf die gedruckte Tageszeitung
29.10.2007
Während die Fachleute sich nicht einig sind über die Zukunft der Printmedien, möchte der Großteil der Deutschen auch im digitalen Medienzeitalter nicht auf Tageszeitung und Zeitschriften verzichten. Die neuen digitalen Medien sind trotzdem sehr beliebt und werden auch weiterhin das Informationsverhalten der Nutzer beeinflussen. Aber mittlerweile ist die Informationsflut auch zu groß für die meisten Deutschen.
IDW: IFRS für KMUs ungeeignet zur Anwendung durch KMUs
22.10.2007
Der IDW übt einige Kritik an dem Entwurf eines IFRS für KMUs, da dieser in der vorliegenden Form keine Alternative für KMUs darstellt. Die Modernisierung des HGB, die mit dem BilMoG durchgeführt werden soll, ist da schon eher eine Lösung, da die Aussagekraft der Rechnungslegung in etwa dieselbe wäre, aber der Abschluss sehr viel einfacher zu erstellen ist und der Umstellungsaufwand geringer wäre.
Investitionsstau bei Software: Nur wenige Unternehmen setzen auf hochaktuelle Software
22.10.2007
Die meisten Unternehmen verfügen nur über eine alte Softwarelandschaft. Daraus folgt, dass sie jetzt großen Modernisierungsbedarf haben, denn die bestehende Software wird den Anforderungen an Integrationsfähigkeit und Effizienz nicht mehr gerecht.
ICAEW veröffentlicht Studie „Anwendung der IFRS und der Fair Value-Richtlinie in Europa“
18.10.2007
Die Europäische Kommission hat beim Institute of Chartered Accountants in England und Wales (ICAEW) eine Studie zur „Anwendung der IFRS und der Fair Value-Richtlinie in Europa“ in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse jetzt veröffentlicht wurden. Dazu wurden die Jahresabschlüsse aus 2005 von Unternehmen aus 25 EU-Staaten untersucht.
Bilanzmodernisierungsgesetzes wird für internationale Bilanzierungsstandards fit gemacht
17.10.2007
Das BilMoG dient der Anpassung des deutschen Bilanzrechts an internationale Standards. Im Zuge dieses Gesetzes sollen Deregulierung und Kostensenkung, die durch eine Vereinfachung der Rechnungslegungspflichten sowie der Optimierung der Aussagekraft des handelsrechtlichen Jahresabschlusses erreicht werden sollen, umgesetzt werden.
Jede fünfte Suchmaschinenabfrage aus Europa kommt aus Deutschland
17.10.2007
Jede fünfte Suchmaschinenabfrage in Europa kommt aus Deutschland, etwa 3,2 Milliarden im Monat. Damit spielen die Deutschen eine große Rolle für die Internetwerbung, da diese oft im Zuge von Suchmaschinenabfragen eingesetzt wird. Ein Grund für die zunehmende Nutzung des Internets sind die immer weiter sinkenden Preise, die aus dem intensiven Wettbewerb, neuen Tarifmodellen und technologischen Innovationen resultieren.
Agenturen müssen ihren Beitrag zu Deutschlands Kreativität deutlicher kommunizieren
11.10.2007
Die deutschen Kommunikationsagenturen müssen an ihrer Kommunikation arbeiten, denn die Werbung wird zwar von den Werbetreibenden als interaktiver, inszenierter und integrierter, aber nicht als profilierter gesehen, was in einem Mangel an Vertrauen resultieren könnte. Auch wird die Werbung nicht als Innovationstreiber gesehen, was nach Meinung der Bevölkerung aber auf Wissenschaft und Jugend und Medien zutrifft.
Hedge Fonds Manager veröffentlichen Konsultationspapier
11.10.2007
Die Hedge Fonds-Industrie hat auf die Forderungen und Bedenken der G8 und des Financial Stability Forums mit einem Konsultationspapier reagiert. Darin werden best practice standards festgelegt, deren Anwendung allerdings freiwillig ist. Der Kern dieser Standards ist die Optimierung der Offenlegung gegenüber Investoren.
Positive Entwicklung in der Kommunikationsagenturbranche abgeschwächt
11.10.2007
Die Entwicklung des deutschen Marktes für Kommunikationsagenturen ist zwar immer noch positiv, verliert aber allmählich an Schwung. Das Umsatzwachstum wird geringer ausfallen als noch im Frühjahr prognostiziert, die Rendite-Entwicklung ist nicht mehr so zufriedenstellend wie noch letztes Jahr und auch die Spending-Signale schwächeln. Der größte Anteil des Gewinns wird mittels klassischer Werbung gemacht.
Business Angels wertvoll für Volkswirtschaft
08.10.2007
Für die Business Angels sollen nach Meinung von Bundesminister Glos auch die Investitionsbedingungen im Gesetz zur Modernisierung der Rahmenbedingungen für Kapitalbeteiligungen verbessert werden, da diese Investoren sehr wertvoll für die Volkswirtschaft sind und ihr Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft haben. Sie unterstützen vor allem junge innovative Unternehmen, die sonst nicht finanziert werden könnten, und das nicht nur mit Geld, sondern auch indem sie am operativen Geschäft teilnehmen.
Deutsche nutzen Lastschrift als Zahlmethode beim Online-Shopping
04.10.2007
Die meisten Online-Käufer zahlen am liebsten per Lastschriftverfahren. Online-Zahlungsmethoden sind noch nicht sehr beliebt, vor allem Männer und Personen zwischen 18 und 29 Jahren bezahlen mit diesen Methoden, obwohl dies eine sehr sichere Bezahlmethode ist. Insgesamt erfreut sich das Online-Shopping zunehmender Beliebtheit.
Studie: Vor allem Frauen und Kinder lesen Bücher
04.10.2007
Die Deutschen lesen insgesamt seltener als früher und kaufen auch weniger Bücher. Es gibt zwar nach wie vor Vielleser, die sich meist in der Gruppe der besser Gebildeten gehören, und Frauen oder Kinder sind. Und auch bei den Kindern sind die weiblichen Vertreter die Vielleser. Internetnutzer lesen zwar mehr, aber Bücher sind für die meisten Erwachsenen aus Papier. Online kaufen vor allem die Personen unter 35 Jahren ihre Bücher ein, der Großteil der älteren Generationen hat es zumeist noch nie gemacht.
Unternehmen standardisieren IT-Prozesse zur Verbesserung der IT-Servicequalität
04.10.2007
Nach der Standardisierung der IT-Systeme wollen die Unternehmen nun auch die IT-Prozesse standardisieren. Die Gründe sind in erster Linie die Verbesserung der IT-Servicequalität, eine Vereinfachung der Organisation, Effizienzsteigerung bei der Auslagerung der IT und eine Vereinfachung bei der Umsetzung der Sourcing-Strategien.
Unternehmen müssen Strategieplanung im Kundenmanagement optimieren
01.10.2007
In den meisten deutschen Unternehmen ist die strategische Planung sehr wichtig, allerdings fehlt der Hälfte der planenden Unternehmen der Erfolg bei der strategischen Planung im Kundenmanagement. Die Kunden wollen Innovationen, nicht nur in Form neuer Produkte und Dienstleistungen, sondern auch in Form neuer Kombinationen von Produkten und Dienstleistungen, neuer Finanzierungsmöglichkeiten und Vertriebswege. Um dies zu leisten, ist eine enge Zusammenarbeit der Kundenbetreuer mit dem Management vonnöten, die aber in den meisten Fällen aufgrund verschiedener Faktoren nicht möglich sind.
Befragungsergebnisse zum ED-IFRS for SMEs veröffentlicht
28.09.2007

Das DRSC (Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee) hat zusammen mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag und dem Lehrstuhl „Financial Accounting and Auditing“ an der Universität Regensburg eine Befragung zum Thema Ed.IFRS for SMEs durchgeführt.

Befragungsergebnisse der KMUs wird hohe Relevanz beigemessen
Befragt wurden Unternehmen, die nach Definition des IASB kleine und mittelständische Unternehmen sind, nicht kapitalmarktorientierte Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 8 Millionen Euro. Das Ziel der Befragung war einerseits herauszufinden, welche Bilanzierungssachverhalte für die KMUs Relevanz haben und wie die Unternehmen die im Entwurf vorgesehenen Bilanzierungsmethoden sehen. Die Rücklaufquote betrug 10,3 Prozent. Es ist davon auszugehen, dass die Ergebnisse eine hohe internationale und nationale Relevanz bei der Normendiskussion haben wird.

IASB-Entwurf ED 9 kann heruntergeladen werden
27.09.2007
Ab sofort kann der IASB-Entwurf ED 9 Joint Arrangements heruntergeladen werden. Bis zum 11. Januar 2008 werden Stellungnahmen entgegengenommen.
Über zweieinhalb Milliarden Euro Online-Werbeumsätze im Jahr 2007
26.09.2007
In diesem Jahr werden die Online-Werbeumsätze auf mindestens 2,71 Milliarden Euro klettern. Allerdings fordert der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW), dass das duale Rundfunksystem reformiert werden muss, da die Ausweitung des Online-Angebots des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu einer Verzerrung des Wettbewerbs zu Lasten der privatwirtschaftlichen Unternehmen führt. Auch die Bereiche Jugend- und Verbraucherschutz sind Gründe zur Klage, weil die strengen Anforderungen Deutschland im internationalen Vergleich nach hinten wirft, was die Online-Werbeinvestitionen angeht.
A.T. Kearney: Unternehmen sehen IT als Wachstumsstörfaktor
25.09.2007
In vielen Unternehmen wird die IT als Wachstumsblockierer gesehen, weil ihnen aufgrund einer schlecht an Geschäftsanforderungen angepassten IT im Jahr ca. 50 Millionen Euro Umsatz entgehen. Die IT ist zu intransparent in Bezug auf ihren wirtschaftlichen Nutzen, was auch daran liegt, dass die Unternehmen größtenteils nicht auswerten, welchen Nutzenwert die IT zu Projekten beiträgt. Die IT wird außerdem erst spät bei Wachstumsprojekten hinzugezogen, meist erst, wenn die Planung schon fertig ist und es an die Implementierung geht. Für die IT ist es für die Zukunft vor allem wichtig, dass die Transparenz bezüglich ihres Nutzenbeitrags erhöht wird, dass ein Modell entworfen wird, wie die IT die Erreichung der Unternehmensziele unterstützen kann und dass die IT ein unternehmerisches Verständnis entwickelt.
AGOF und BVDW-Gruppe Mobile kooperieren für Reichweitenmessung für mobiles Internet
25.09.2007
Die AGOF und die Fachgruppe Mobile des BVDW wollen gemeinsam eine Methode zur Reichweitenmessung für das mobile Internet entwickeln, um die Werbetreibenden mit zuverlässigen und uniformen Nutzungs- und Reichweitendaten für die Planung ihrer Mobile-Kampagnen zu versorgen. Diese sind nötig, weil das Medium Mobile durch die immer weiter verbreitete mobile Internetnutzung auch als Werbeträger an Relevanz gewinnt. Im zweiten Halbjahr 2008 sollen dann die ersten Ergebnisse vorliegen.
KPMG: Unternehmen befürworten EU-einheitliche Steuerbemessungsgrundlage
25.09.2007
Die europäische Unternehmen befürworten die Einführung einer einheitlichen Körperschaftssteuerbemessungsgrundlage, wie sie die EU-Kommission vorgeschlagen hat .Sie wären sogar für einen gesamteuropäischen Körperschaftssteuersatz, obwohl der von der Kommission bisher nicht angedacht ist. Die Gründe für die Befürwortung sind in Deutschland die Senkung des steuerlichen Erklärungsaufwands und der Kosten sowie eine Erhöhung der Planungssicherheit. Allerdings glauben nur wenige deutsche Unternehmen an eine baldige Einführung einer einheitlichen Körperschaftssteuerbemessungsgrundlage.
Mobile Advertising Richtlinien für Region EMEA veröffentlicht
25.09.2007
Die Mobile Marketing Association will Mobile Advertising-Richtlinien für die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika veröffentlichen. Das Ziel dabei ist, den Werbetreibenden bei der Planung und Durchführung von Mobile Advertising-Kampagnen zu unterstützen und für eine einheitliche Darstellung auf den meisten mobilen Endgeräten zu sorgen.
A.T. Kearney: Mitarbeiterbeteiligungen beeinflussen Unternehmensperformance positiv
21.09.2007
Einer Studie von A.T. Kearney zufolge hat die Einführung eines Mitarbeiterbeteiligungsmodells positive Effekte auf die Unternehmensperformance. Die Mitarbeitermotivation und -identifikation mit dem Unternehmen steigen, aber auch die Zahlen geben solchen Modellen Recht, denn die Umsätze und Beschäftigungszahlen steigen ebenfalls. Die Unternehmen, die ein solches Modell bereits eingeführt haben, sind begeistert von ihren Modellen und raten zur Einführung eines Mitarbeiterbeteiligungsmodells.
BMF veröffentlicht Referentenentwurf zum Risikobegrenzungsgesetz
21.09.2007
Die vom Risikobegrenzungsgesetz betroffenen Verbände und Wirtschaftskreise haben von Bundesministerium der Finanzen einen Referentenentwurf zur Kommentierung erhalten. Der Gesetzentwurf sieht die Umsetzung der bereits im August vom Kabinett verabschiedeten Eckpunkte eines Risikobegrenzungsgesetzes vor mit dem Ziel, die Bereiche, in denen Finanzinvestoren tätig sind, vor unwillkommenen Entwicklungen zu schützen. Acht Maßnahmen müssen bei der Umsetzung der Eckpunkte ergriffen werden. Mehrere Gesetze müssen geändert werden
Im Zuge von sechs der Maßnahmen müssen Gesetze geändert werden, z. B. das Wertpapierhandelsgesetz. Die Änderungen umfassen in erster Linie Überarbeitungen (z.B. die Vorschriften zum abgestimmten Verhalten der Investoren, Meldepflicht in Bezug auf die Berechnung der Schwellenwerte), Konkretisierungen und Verschärfungen (z.B. die Folgen bei Verletzung der gesetzlichen Meldepflicht) der bestehenden Gesetze. Das Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz werden geändert,
Unternehmen nutzen Kombination aus SEO und SEM
18.09.2007
Eine Studie des BVDW zeigt, dass die meisten Unternehmen sowohl Suchmaschinen-Marketing-Maßnahmen als auch Suchmaschinen-Optimierungs-Maßnahmen nutzen. Dabei ist ihnen vor allem wichtig, dass die Dienstleister transparent mit den gewonnen Daten umgehen. Insgesamt sind die Befragten mit Google zufrieden, gehen aber nicht davon aus, dass Google seinen Marktanteil noch steigern kann.
PR wird in Unternehmen immer wichtiger – Budgets werden erhöht
17.09.2007
PR wird immer wichtiger. Deshalb steigen die Budgets hierfür und die CEOs und Geschäftsführer nehmen mehr Anteil daran, was einen positiven Effekt hat. Die Priorität der PR steigt. Vor allem die Anwendungen mit Web 2.0 versprechen gute Möglichkeiten, Kunden schnell und persönlich anzusprechen.
Internetbekanntschaften immer beliebter
13.09.2007
Schon 21 Prozent aller Deutschen haben bereits Bekanntschaften über das Internet geschlossen, wobei es vor allem junge Männer sind, die Kontakte geknüpft haben. Mittlerweile sind die Umsätze mit Online-Dating schon höher als die mit Musik-Downloads.
McKinsey: Was wird von Online-Nachrichten erwartet
13.09.2007
Eine US-Studie von McKinsey zeigt, dass es sich für die Medienunternehmen, die ihr digitales Nachrichtenangebot ausweiten wollen, am ehesten lohnen wird, sich der Nutzergruppe „digital cynics“ zuzuwenden, denn diese Gruppe ist alles andere als zufrieden mit dem jetzigen Angebot und zudem sehr groß. Insgesamt betrachtet greifen die Nutzer von Nachrichten über jegliche Medienplattformen auf 12 bis 16 verschiedene Produkte zurück, um ihr Bedürfnis nach allen Fakten und der Meinungsbildung zu stillen.
Neuer Rechtsrahmen für Telekommunikationsbranche
12.09.2007
Der zunehmende Bedarf an Breitbandanschlüssen kann nicht befriedigt werden, weil es durch die EU-Universalverpflichtung mehr oder weniger unmöglich gemacht wird, auf diese Entwicklung zu reagieren. Eine Reform dieser Verpflichtung ist also vonnöten, wobei eine regelmäßige Anpassung an die sich verändernden Umweltbedingungen essentiell ist.
Telekommunikationsumsätze sinken, weil Bedingungen für neue Angebote nicht gegeben sind
12.09.2007
Während die Umsätze mit IT und digitalen Consumer Electronics weiterhin stark anwachsen, sind die Umsätze in der Telekommunikationsbranche aufgrund fallender Preise rückläufig. Der ITK-Markt wird insgesamt auf 147,8 Milliarden Euro anwachsen. Die einzige negative Entwicklung beim ITK-Marktsegment IT ist, dass ein großer Mangel an Fachkräften herrscht, der durch neue Zuwanderungsregeln und eine Modernisierung des Bildungswesens gelindert werden könnte. Bei der Telekommunikation sinken die Umsätze beim Mobilfunk und beim Festnetz, die Umsätze mit Datendiensten hingegen steigen. Das Problem ist, dass innovative Technologien, z.B. Handy-TV und IPTV, durch die Politik ausgebremst werden, da die Landesmedienanstalten sich zu viel Zeit lassen bei der Verteilung von Frequenzen und Kapazitäten für Handy-TV. Beim Internetfernsehen (IPTV) ist das Problem, dass die Regeln für den klassischen Rundfunk für das IPTV ohne Anpassung an die Besonderheiten übernommen werden sollen. Die Landesmedienanstalten müssen auch beim Breitband eingreifen, denn ländliche Gebiete haben oft kein Breitband, weil die Einrichtung der Infrastruktur zu teuer ist. Den Anbietern sollte ein Anreiz in Form von regionaler Preisdifferenzierung gegeben werden, damit die ländlichen Regionen nicht von der digitalen Welt abgeschnitten werden.
IDW: Steuerreform 2008 als Anlass zur Neuregelung der Unternehmensbewertungsprinzipien
07.09.2007
Der IDW hat aufgrund der Unternehmenssteuerreform 2008 die Prinzipien bei der Unternehmensbewertung auf den neuesten Stand gebracht. Bei der Unternehmensbewertung wird die Ertragskraft eines Unternehmens bestimmt. Laut IDW wird sich an den Unternehmenswerten trotz der Steuerreform nicht viel ändern, da sich die Auswirkungen aus der Verbreiterung der steuerlichen Bemessungsgrundlage und der neu eingeführten Abgeltungssteuer und den gesenkten Steuersätzen für Körperschafts- und Gewerbesteuer gegenseitig ausbremsen. Allerdings wird sich die neu eingeführte Abgeltungssteuer auf den Unternehmenswert auswirken, da diese Einfluss auf die Haltedauer nehmen könnte, die wiederum Einfluss auf den Unternehmenswert nimmt. Bei der Ermittlung des objektiven Unternehmenswertes wirkt sich die Typisierung der steuerlichen Verhältnisse der Anteilseigner aus, weshalb der IDW zwischen unmittelbarer und mittelbarer Typisierung unterscheidet. Bei der mittelbaren Typisierung finden die typisierten persönlichen Ertragssteuern der Anteilseigner direkte Berücksichtigung, während bei der mittelbaren Typisierung die persönlichen Ertragssteuern nicht ausführlich berücksichtigt werden.
Internet-Nutzung nimmt weiter zu – Surfen ist Informationsbeschaffung
04.09.2007
Innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich der Anteil der deutschen Internetnutzer fast verzehnfacht. Gerade in den letzten Jahren ist der Anstieg der Nutzerzahlen vor allem Frauen und Personen über 60 Jahre zu verdanken. Das Hauptanliegen der Nutzer ist nicht Unterhaltung, sondern Informationsbeschaffung. Am beliebtesten sind die Informations-Angebote etablierter Offline-Anbieter im Internet als die neuer Online-Marken. Web 2.0 wird zwar von annähernd allen Usern genutzt, aber nicht aktiv, also um selbst Inhalte zu veröffentlichen, sondern passiv. Für die Medienunternehmen gilt es jetzt, ihre Informationen so aufzubereiten, dass sie auch über das Internet zur Verfügung gestellt werden können.
A.T. Kearney: Strategisches Komplexitätsmanagement steigert EBIT-Marge
31.08.2007
Eine Studie der A.T. Kearney zeigt, dass die Unternehmen mithilfe einer umfassenden Komplexitätssteuerung eine Steigerung ihre EBIT-Marge um drei bis fünf Prozent erreichen können. Die Effektivität der Komplexitätssteuerung ist aber nur gegeben, wenn die Komplexitätskosten der gesamten Wertschöpfungskette deutlich und bekannt sind. Die meisten Unternehmen haben aufgrund einer zu großen Vielfalt an Produkten, Marken und Kunden keinen Überblick, was die Folgekosten angeht trotz hoher IT-Investitionen in ERP-Systeme. Klassisches Abteilungsdenken, Organisationssilos und komplizierte weltweite Matrixstrukturen erschweren die Situation noch, sodass Manager Bauchentscheidungen treffen, die zu überflüssigen und schwer steuerbaren Risiken führen. Aber die Produktmanager sind durch verschiedene Faktoren dazu gezwungen, immer neue Produkte einzuführen, was bedeutet, krampfhaft nach Marktnischen zu suchen. Die werden zwar gefunden, aber die Produktlebenszyklen werden immer kürzer, wodurch die neuen Produkte Eintagsfliegen werden, die von 20 Jahre alten Produkten finanziert werden, die noch immer Gewinn abwerfen. Die Geschäftssteuerung beruht oft auf Deckungsbeitragsrechnungen, aber diese Profitabilitätskennzahlen sind nicht ausreichend für die ergebnisbezogene Bewertung der Produkte. Erst eine sachliche aktivitätenbasierte Kostenberechnung kann zur Profitabilität eines jeden Produkts eine Aussage treffen. Der „Complexity Funnel“ dient zur Analyse der geschäftsspezifischen Komplexitätstreiber, bzw. deren Beitrag zur Erwirtschaftung des EBIT. Somit werden Problembereiche und die Erfordernis der Komplexitätsreduktion sofort erkannt, was die Wertschöpfungskette transparenter macht und die Konzentration auf die Problembereiche erlaubt. Zur Komplexitätssteuerung gehören auch „To-the-bone“-Szenarien bei denen verschiedene Teams der Wertschöpfungskette nach der Devise „Simplify for value“ versuchen, ein Geschäftsmodell zur Optimierung von Komplexität und Profitabilität zu entwickeln, um eine Basis für profitables und langfristiges Wachstum zu schaffen. Durch ein Zusammenspiel der beiden Ansätze lassen sich Produkte, Halbteile und Rohstoffe um die Hälfte reduzieren. Um die Maßnahmen der Verwirklichung der Profitabilitätspotenziale durchzusetzen, muss das Top-Management schon früh einbezogen werden. Auch ein Komplexitätsmanager mit entsprechenden Kompetenzen, die Adaption der für die Komplexität bedeutenden Kernprozesse und eine langfristige IT-gestützte Datentransparenz sind ratsam.
Gesetzgeber gibt neue Pflicht-Preisangaben für Infodienste in der Telekommunikation vor
30.08.2007
Der Gesetzgeber hat neue Regeln für Informationsdienste in der Telekommunikation geschaffen, die ab dem 1. September gelten. Dazu gehört unter anderem, dass Informationsdienste ihre Tarife nicht nur in der Werbung verkünden müssen, sondern, sofern sie mindestens zwei Euro pro Minute betragen, vor dem Gespräch bzw. bei SMS vor Inanspruchnahme des Dienstes, angekündigt werden müssen. Bei den SMS muss der Kunde die Preise bestätigen. Außerdem wurden die Tarife für Auslandstelefonate über Mobilfunk an die neuen EU-Regeln angepasst.
Internet-fähiges Handy stellt Portal- und Suchmaschinenbetreiber vor Herausforderung
30.08.2007
Die Altersgruppe der 14- bis 34-Jährigen nutzen lieber ihr Handy als einen Computer für das Surfen im Internet, weshalb auch für zwei Drittel dieser Personen Internetfähigkeit ein wichtiges Kriterium beim Handykauf ist. Der Grund hierfür sind schneller Datenverbindungen und attraktivere Tarife. Das stellt die Online-Werbetreiber, Suchmaschinen- und Portalbetreiber vor die Herausforderung, sich an die technischen Möglichkeiten des Handys anzupassen, um im Wettbewerb mithalten zu können. Dazu gehört zum Beispiel auch die Kompatibilität. WAP konnte sich nicht durchsetzen, weshalb die Anbieter Hardware mit Browsern in die Handys eingebaut haben. Aber trotzdem können nicht alle Internetseiten mit Handys geöffnet werden. Die Lösung für die Suchmaschinenbetreiber besteht in speziellen Portalen für Handys. Eine Einschränkung der Suchoptionen ist durch die kleine Bildschirmgröße, limitierte Eingabemöglichkeiten und eine relativ kleine Datenübertragungsrate gegeben. Der Vorteil ist, dass sich die Suchergebnisse und Werbung durch Individualisierung und Lokalisierung des Nutzers besser an den jeweiligen Nutzer und seine Bedürfnisse anpassen lassen. Mobilfunkbetreiber können durch die Anpassung der Suchmaschinenbetreiber höhere Nutzungsentgelte für sich verbuchen, mit denen sie in Zukunft die sinkenden Erlöse aus den Telefongesprächen auffangen werden können.
DIW: Deutschlands Konsumverhalten wird nicht von Immobilienpreisen beeinflusst
29.08.2007
Der DIW Berlin hat in seinem aktuellen Wochenbericht 35/2007 festgestellt, dass das Vermögen allgemein den privaten Konsum kaum beeinflusst. Für Deutschland lässt sich festhalten, dass die Immobilienpreise das Konsumverhalten nicht beeinträchtigen, weshalb die stagnierenden Immobilienpreise nicht für die deutsche Konsumschwäche verantwortlich gemacht werden kann. Für Volkswirtschaften mit wertpapierbasiertem Finanzsystem lässt sich diese Behauptung allerdings durchaus verifizieren. Der Einsatz von Vermögen zur Absicherung von Verbindlichkeiten ist hier aufgrund der Tatsache, dass die Risiken viel besser handzuhaben sind, in viel stärkerem Maße möglich. In Deutschland aber, und in einigen anderen Ländern auch, ist das wichtigste Finanzierungsinstrument der Bankkredit. Die Beleihung von Vermögensaktiva ist hier nur in viel eingeschränkterem Maße möglich, weshalb die Immobilien für das Konsumverhalten praktisch bedeutungslos sind.
Online-Einkauf für private Nutzer immer reizvoller
29.08.2007
Wie das Statistische Bundesamt berichtet, wird der Online-Einkauf für private Internetnutzer immer reizvoller. Von 2002 bis zum ersten Quartal 2006 ist die Zahl der Nutzer, die über das Internet einkaufen um 19 Prozent auf 52 Prozent gestiegen. Dabei sind es in erster Linie Nutzer zwischen 25 und 44 Jahren, die online einkaufen, obwohl mittlerweile auch gut ein Drittel der Nutzer über 65 Jahren das Internet zum Einkauf nutzt. Außerdem zeigte sich, dass mehr Männer als Frauen online einkaufen. Die Einkäufe umfassen in erster Linie Literatur, Kleidung und Sportartikel, private Gebrauchsgüter, Reisen, Urlaubsunterkünfte, Filme und Musik. Die Präferenzen der Frauen liegen auf Kleidung und Sportgeräten, während die Männer am liebsten Computersoftware und –hardware und Elekroartikel erwerben.
eBusiness-Barometer 2007/2008: Deutsche Unternehmen stocken Investitionen auf
28.08.2007
In diesem Jahr werden ein Drittel der deutschen Unternehmen ihre E-Business-Investitionen aufstocken, 60 Prozent werden die Investitionssumme vom letzten Jahr halten. Die Relevanz von E-Business wird bereits als hoch bis sehr hoch eingeschätzt, aber sie soll sogar noch steigen. Gerade im nächsten Jahr sehen die kleinen Unternehmen ein großes Wachstumspotenzial bei der Bedeutung. Simultan mit der Bedeutung steigt auch die Nachfrage nach E-Business-Experten. Noch in diesem Jahr wollen ein Drittel der Unternehmen ihre Mitarbeiteranzahl im IT-Bereich aufstocken. Der Mangel an Fachkräften mit IT-Wissen und guten Kenntnissen der Anwenderbranche wird immer größer. Die Unternehmen sind stark in der Planung und Umsetzung der E-Business-Anwendungen, vor allem in den Bereichen Vertrieb & Marketing, Rechnungswesen & Finanzen und Beschaffung. Außerdem zeigen sich die Unternehmen neuen Technologien des E-Business gegenüber sehr aufgeschlossen. Bei den kleinen Unternehmen hingegen herrschen noch Nachholbedarf und ein Mangel an Informationen bei den integrierten Applikationen. Ähnlich ist es bei der IT-Sicherheit, die sich in den meisten Fällen auf ein Virenschutzprogramm beschränkt. Aber die kleinen Unternehmen sind sich dieses Mangels durchaus bewusst und wollen ihn beheben, wobei sie aber Hilfe brauchen werden, wie sie selbst sagen.
Bitkom: Markt für Consumer Electronics wächst dank digitaler Geräte
27.08.2007
Der BITKOM berichtet unter Berufung auf eine Studie der GfK, dass der deutsche Markt für Consumer Electronics im Jahr 2007 ein Wachstumsplus von drei Prozent auf 13,1 Milliarden Euro aufweisen wird. Dieses Umsatzwachstum ist allein den digitalen Geräten zu verdanken, da sie 80 Prozent des Umsatzes ausmachen. Während dieses Segment immer weiter wächst und in Zukunft wachsen wird, weisen die analogen Geräte den gegenteiligen Trend auf. Flachbildschirme haben einen Anteil von 32 Prozent am Gesamtumsatz der Consumer Electronics und dieser Anteil soll noch weiter steigen. Auch Spielkonsolen und Digitalkameras konnten ein Wachstum aufweisen, während MP3-Player und digitale Set-Top-Boxen zunächst noch stabil bleiben und erst im nächsten Jahr anwachsen werden. Die Haushalte sind in diesem Jahr besser mit Consumer Electronics ausgestattet als noch letztes Jahr, unter anderem mit HD-fähigen Flachbildfernsehern. Was ihnen jetzt noch fehlt, sind entsprechende Fernsehprogramme.
Internet Explorer immer noch führender Browser in Europa
23.08.2007
Nach einer Analyse von Adtech ist der Internet Explorer von Microsoft in Europa nach wie vor Marktführer unter den Browsern. Noch liegt der IE 6 vorn, aber der IE 7 wird vermutlich noch in diesem Jahr die Spitze übernehmen. Der Firefox 2 liegt im Moment auf Platz 3 hinter dem IE 7. Er wird vor allem in Finnland und Deutschland genutzt. Auch hier ist der Trend wie beim IE, der Vorgänger muss Marktanteile an seinen Nachfolger abtreten.
Deutschland stimmt für Normung von Office Open XML
22.08.2007
„Office Open XML“ soll als internationale Norm übernommen werden. Dazu gibt jedes Vollmitglied der ISO seine Stimme ab, ob der Vorschlag akzeptiert werden soll. „Office Open XML“ ist bereits das zweite Büroanwendungsformat, das als internationale Norm übernommen werden soll. Der deutsche Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen (NIA) will dem Entwurf zustimmen, hat aber einige technische Verbesserungsvorschläge gemacht.
Marktvolumen von Technologieberatung und Engineering Services wächst
22.08.2007
Das Marktsegment Technologieberatung und Engineering Services boomt, wie auch der Rest der deutschen Industrie. Durch dieses rasante Wachstum wird aber auch deutlich, dass es Deutschland an gut ausgebildeten Ingenieuren fehlt, die den Industriestandort Deutschland sichern. Da es an Ingenieuren fehlt, gehen die Unternehmen Partnerschaften mit spezialisierten Dienstleistern ein. Während der Entwicklung von Produkten wird es aufgrund der komplizierten Entwicklungsprozesse und der großen Zahl an unterschiedlichen Funktionen immer wichtiger, Tests durchzuführen. Für die Dienstleister ist dies von Vorteil, denn sie können die Vorteile der Skaleneffekte und ihrer Kompetenz nutzen und sich als Industriepartner etablieren. Das Leistungsspektrum der Anbieter ruht als Folge hiervon auf den drei Säulen Test-Engineering, IT-Beratung und Entwicklung von Embedded Software und Embedded Systems. Mittlerweile überlappen sich die Märkte der Technologie-Beratungs- und Engineering Services-Unternehmen und der IT-BEratungs- und Systemintegrations-Unternehmen so stark, dass manche Anbieter über Tochterunternehmen oder verschiedener Geschäftsbereiche beide Märkte bedienen. Trotzdem braucht Deutschland dringend gut ausgebildete Ingenieure, denn der Mangel ist eine Wachstumsbremse.
Weltwirtschaft von Turbulenzen an Finanzmärkten nur minimal beeinflusst
22.08.2007
Obwohl die Finanzmärkte momentan von Turbulenzen, die größtenteils die erhöhten Unsicherheiten an den Kreditmärkten widerspiegeln, erschüttert werden, sieht der geschäftsführende Vorstand des Bankenverbandes Weber die Auswirkungen auf die Konjunktur nur als gering an. Da die Weltwirtschaft weiterhin boomt, die Unternehmen in guten Gewinn- und Bilanzsituationen sind und sich die Finanzlage in vielen Schwellenländern stark verbessert hat, sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gut, was ebenfalls für minimale Auswirkungen spricht. Weber spricht sich für die Neugewichtung bei der Risikobewertung aus, sofern diese nicht übertrieben wird, da die angemessenere Berücksichtigung der Bonität der Kreditnehmer einen Beitrag zur Normalisierung an den Finanzmärkten beiträgt. Deutschlands Konjunktur könnte im zweiten Halbjahr nochmals ansteigen, wenn auch nicht so stark wie im Vorjahr, was auf die erhöhte Anzahl an Bestellungen und der gestiegenen Beschäftigungszahl zurückzuführen ist. Insgesamt wird das Wachstum konstant bleiben. Um das Wachstum weiter zu steigern, muss die Wirtschaftspolitik handeln, zum Beispiel durch eine nochmalige Senkung des Beitragssatzes zur Arbeitslosenversicherung und die Abschaffung des Solidaritätszuschlages.
Adobe: Proprietäre Produkte besser als Open-Source
21.08.2007
Nach Meinung des Senior Vice Presidents für die Produktsparte Creative Solutions bei Adobe, der auch Erfahrung mit Open-Source-Produkten hat, da er selbst verantwortlich für die Open-Source-Version von Solaris ist, können kreative Open-Source-Produkte den Adobe-Produkten nicht das Wasser reichen. Die Adobe-Produkte bieten dem kreativen Anwender die Möglichkeit kreativ zu arbeiten ohne vorher die einzelnen Anwendungen zu integrieren, was sehr zeitaufwändig ist. Allerdings ist es technologisch betrachtet durchaus möglich, die Nachteile der Open-Source-Produkte auszugleichen. Von daher ist ein direkter Vergleich der Adobe Creative Suite mit Open-Source-Grafikanwendungen kein wirkliches Argument für kommerzielle Software.
Geldvermögen steigt, Aktienanlage sinkt
18.08.2007
Während das Geldvermögen der Deutschen innerhalb von sieben Jahren um eine Billion Euro gestiegen ist, sind die Investitionen in Aktien gesunken. Offenbar legen die Deutschen mehr Wert auf Sicherheit als auf Rendite und das obwohl Aktien eine überdurchschnittlich lukrative Anlegemöglichkeit darstellen und sich sehr gut zum langfristigen Vermögensaufbau eignen. Der Großteil der Ersparnisse wird auf Konten gelegt, in Versicherungen und verzinslicher Wertpapiere gesteckt.
Britische KMUs schrecken wegen Kosten vor IT-Outsourcing zurück
17.08.2007
Eine Studie von Datamonitor in Großbritannien hat gezeigt, dass die kleinen und mittelständischen Unternehmen aufgrund der hohen Kosten und der Angst vor dem Kontrollverlust über einen so bedeutenden Teil ihres Betriebs zurückschrecken. Nur 25 Prozent der Befragten waren überhaupt bereit, ihre IT auszulagern, wobei nur die wenigsten ihre ganze IT auslagern würden. Aber wenn die Unternehmen auslagern, wenden sie sich an bekannte Internet Provider, nicht an Telekommunikationsanbieter, weil die den bekannten Providern mehr Vertrauen entgegenbringen.
Deutsche geben 20 Prozent mehr für Spiele-Downloads aus
17.08.2007
Der BITKOM berichtet, dass die Deutschen ihr Interesse an Online-Spielen demonstrieren, indem sie sich die Spiele zunehmend herunterladen. In diesem Jahr soll der Umsatz auf 18 Millionen steigen, ein Plus von 20 Prozent. Die Nutzer ziehen Gratis-Spiele vor, 20,6 Prozent de Nutzer von Download-Spielen über 14 Jahren laden diese herunter. Aber nur 4,4 Prozent laden sich kostenpflichtige Spiele herunter, wobei Frauen eher dazu bereit sind als Männer. Der Umsatz des gesamten Download-Marktes, der auch aus Videos, Musik, Hörbücher und Software besteht, soll auf 157 Millionen Dollar steigen, im letzten Jahr waren es noch 131 Millionen Euro. Die Zahl der legalen Downloads ist ebenfalls gestiegen, von 31 Millionen auf 38 Millionen.
Deutscher Videospielmarkt wächst in den nächsten Jahren stark an
16.08.2007
Der aktuelle „Global Entertainment and Media Outlook: 2007-2011“ von PwC prognostiziert dem deutschen Markt für Spiele für Konsolen, PCs, Handys und andere tragbare Geräte bis zum Jahr 2011 auf 3,4 Milliarden US-Dollar steigen, ein Plus von 9,7 Prozent. Dies ist auch der zunehmenden Verbreitung von DSL-Internetzugängen zu verdanken, durch die das Spielen technisch anspruchsvoller Online-Games erst möglich wird. In der Region Europa, Naher Osten und Afrika wachsen die Umsätze schneller als in Asien und den USA. In Europa ist Großbritannien bei den Umsätzen mit Spielen die Nr. 1 gefolgt von Deutschland und Frankreich. Diese Anordnung wird wohl auch 2011 noch so bestehen. Die Spiele für Konsolen haben den größten Anteil am Umsatz, aber Online- und Handy-Spiele holen stark auf und der Umsatz wächst hier auch schneller als bei den klassischen Offline-Spielen. Eine weitere Steigerung hat sich im Bereich der Nutzer mit Breitbandinternet, die Online-Spiele abonnieren. Im Jahr 2002 betrug der Anteil nicht einmal fünf Prozent, im Jahr 2006 lag er schon bei zahn Prozent und im Jahr 2011 soll er schon mehr als 15 Prozent betragen.
Google muss gegen Manipulationen der Linkpopularität vorgehen
16.08.2007
Ein essentieller Faktor bei der Platzierung einer Website in Suchmaschinen ist die Linkpopularität, die angibt, wie viele externe Links auf die Website verlinken. Aus diesem Grund wird versucht, die Linkpopularität durch Manipulationen wie gekaufte Links zu steigern. Google will hiergegen vorgehen, wie schon gegen Linkfarmen und Blogs. Linkfarmen werden vom Suchroboter ignoriert und die Blogs haben ihren vertrauenswürdigen Status verloren und haben keinen großen Einfluss mehr auf die Linkpopularität. Da auch die Qualität der Links eine große Rolle für die Linkpopularität spielt, wird versucht, Links von vertrauenswürdigen Websites wie von Universitäten oder aus dem Branchenumfeld zu erwerben. Es wird spekuliert, dass Google entweder den Suchalgorithmus ganz ändern und damit der Linkpopularität ihre Bedeutung für das Ranking nehmen wird, oder aber die gekauften Links keine Rolle mehr bei der Linkpopularität spielen werden.
Niedrigpreiskampagnen haben als Wachstumsstrategie ausgedient
16.08.2007
Wie die „Potenzialanalyse Strategische Planung“ zeigt, hält die überwiegende Mehrheit der deutschen Unternehmen nicht allzu viel von Wachstumsstrategien, die auf niedrigen Preisen beruhen, da sie nicht sehr wirksam sind. Viel effektiver sind Kompetenz, Steigerung der Marktanteile und Innovationen. Nach diesen Strategien handeln 30-50 Prozent der Unternehmen und die Umsatzergebnisse geben diesen Strategien Recht, denn die Unternehmen, die diese Strategien verfolgen, gehören zu den Umsatzgewinnern, während die Unternehmen, die auf niedrige Preise setzen, zu den Umsatzverlierern gehören.
IASB vervollständigt Unterlagen für Entwurf ED-IFRS for SMEd auf Deutsch
15.08.2007
Das International Accounting Standards Board (IASB) hat jetzt den Entwurf ED-IFRS for SMEs um die Grundlage für Schlussfolgerungen und die Umsetzungsleitlinien, also einen Musterabschluss und eine Angabecheckliste, auf Deutsch erweitert.
TechConsult: ITK-Ausgaben steigen weiter stark an
15.08.2007
Wie das Analystenhaus TechConsult bei Unternehmensbefragungen zu ITK-Investitionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz herausgefunden hat, werden die ITK-Investitionen der deutschen Unternehmen in diesem Jahr auf 93,1 Mrd. Euro steigen. Das größte Wachstum können dabei wieder die Ausgaben für ITK-Services verbuchen, sie sind um 4,2 Prozent gestiegen. Dieser Trend soll sich auch in den nächsten beiden Jahren fortsetzen. Bei der Telekommunikations-, Hard- und Software ist das Bild dagegen eher uneinheitlich, denn insgesamt ergibt sich zwar immer ein Wachstum, auch wenn es teilweise nur sehr gering ist, aber einige Teilbereiche mussten bei den Ausgaben Rückgänge hinnehmen. Weiterhin ist es vor allem die Industrie, die in ITK investiert, in diesem Jahr 21,05 Mrd. Euro. Auch wenn man es anders vermuten würde, sind es die kleinen und mittelständischen Unternehmen, die ITK-Produkte und -Services kaufen. Die Großunternehmen sind zwar eine wichtige Zielgruppe, machen aber nur 38 Prozent des Marktes aus.
Trusted Computing Group bringt wettbewerbspolitische Probleme mit sich
15.08.2007
Die Sicherheit der elektronischen Netzwerke, durch die die ganze Welt miteinander vernetzt ist, ist schon heute instabil und sie wird zukünftig noch mit weiteren, größeren Problemen konfrontiert werden. Die Hersteller und die politischen Institutionen stehen vor der Herausforderung, diesen Problemen beizukommen. Die Wirtschaft hat die Initiative Trusted Computing Group gestartet, hinter der sich Unternehmen der weltweiten Hardware- und Softwareindustrie verbergen, die einen universellen Standard für sichere Rechensysteme entwickeln wollen mit dem Ziel, Hard- und Softwarekomponenten zu zertifizieren, damit nicht-zertifizierte Komponenten keine Manipulationen vornehmen können. Dadurch soll die Sicherheit gesteigert werden, aber dieses Konsortium bringt auch einige wettbewerbspolitische Probleme. So könnten Diskriminierung und Intransparenz bei der Erteilung der Zertifikate zu Marktzutrittsbarrieren führen. Die Kosten für die Zertifizierung sind für kleine und mittelständische Unternehmen sehr viel höher als für die großen Unternehmen, weil die Käuferzahlen geringer sind. Außerdem kommen noch beträchtliche Wechselkosten dazu, weil der Anpassungsdruck steigt. Und gegen die Global Players kommen die kleinen Unternehmen mit technisch besseren Lösungen nicht an. Es ist also darauf zu achten, dass die kleinen und mittelständischen Unternehmen nicht benachteiligt werden. Hier müssen das Bundeskartellamt und die EU-Wettbewerbskommission eingreifen, wobei auch sicherzustellen ist, dass die marktbeherrschenden Unternehmen nicht durch Implementierungsschutzrechte an Strategievorteile gelangen und dass der Wettbewerb durch Interoperabilitätsauflagen aufrecht erhalten bleibt.
Marktstatistik des BVK stützt Bedeutung von Private Equity für Volkswirtschaft
14.08.2007
Der BVK hat die Veröffentlichung der Marktstatistik für das zweite Quartal 2007 genutzt, um sein Bedauern über das Fehlen eines uniformen Private Equity-Gesetzes zu äußern. Der Gesetzentwurf „Gesetz zur Modernisierung der Rahmenbedingungen für Kapitalbeteiligungen“ (MoRaKG) sei zwar ein Fortschritt, berücksichtige aber weite Teile der Private Equity-Branche nicht. Die fehlenden sicheren Rahmenbedingungen könnten Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Kapitalmarkt negativ beeinflussen, was bisher dank guter konjunktureller Rahmendaten glücklicherweise noch nicht der Fall ist. Im zweiten Quartal wurden 528 Mio. € in 331 Unternehmen investiert, was zwar eine geringere Summe als im Vorquartal darstellt, aber dafür mehr Empfänger. Auch im Venture Capital-Bereich sind die Investitionen im Vergleich zum Vorquartal und Vorjahresquartal deutlich gestiegen, ebenso die Zahl der mit Venture Capital finanzierten Unternehmen. Diese positiven Entwicklungen sind vor allem der Konjunktur zu verdanken und unterstreichen die Bedeutung von Private Equity für die Volkswirtschaft sowie die Notwendigkeit eines einheitlichen Private Equity-Gesetzes.
Immer mehr Deutsche bauen sich eigene Internet-Präsenz auf
13.08.2007
Einer Studie des BITKOM zufolge richten sich immer mehr Deutsche eine eigene Internet-Präsenz ein, schon jeder Fünfte hat eine private Online-Präsenz. Dies geschieht in Form von Steckbriefen, Tagebüchern und Fotos, auf eigenen Websites oder bei Online-Communities, aber auch durch Blogs und Singlebörsen. Zwischen Ost und West sind die Unterschiede in diesem Punkt nur minimal, dafür sind die Unterschiede zwischen Männern und Frauen umso größer. Und je älter die Befragten waren, desto geringer war das Interesse an einer eigenen Online-Präsenz. Während es bei den 14- bis 29-Jährigen 50 Prozent sind, die Inhalte online stellen. Bei den Über-60-Jährigen sind es nur noch drei Prozent.
Mittelständische Hightech-Unternehmen durch Fachkräftemangel am Wachstum gehindert
13.08.2007
In den mittelständischen Hightech-Unternehmen Deutschland mangelt es an Fachkräften. 60 Prozent der Unternehmen erklären dies zu einem großen bis sehr großen Problem, da der Mangel eine Wachstumsbremse darstellt. Es mangelt vor allem an Software-Entwicklern, Projektmanagern und IT-Beratern mit Hochschulabschluss. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) hat einen Leitfaden veröffentlicht, der die Unternehmen in Sachen prophylaktische Maßnahmen informiert. Zu diesen Maßnahmen gehört unter anderem die Sicherstellung der Qualifizierung der bestehenden Mitarbeiter, Kooperationen mit Hochschulen und Universitäten, eine frühzeitige Ansprache potenzieller zukünftiger Spezialisten und das regionale Networking und Imagewerbung.
Tornado Insider: Deutschland auf Platz 2 bei europäischen VC-Finanzierungen
10.08.2007
Deutschland hat sich bei der Risikokapital-Finanzierung im Bereich Technik stark verbessert, sodass Rang 2 beim Ranking aller Venture-Capital-Finanzierungen in Europa nicht mehr an Frankreich geht, sondern an Deutschland. Weiterhin auf Platz 1 ist Großbritannien. Der Großteil der Investitionen im Bereich Technik geht an Hauptstädte. Großbritannien bekommt 8,2 Prozent der Investitionen, Paris 4,4 Prozent und Berlin 3,5 Prozent. Die Ausnahme von dieser Regel bildet München, mit 3,1 Prozent liegt die Stadt auf Platz 4. München liegt im Bereich Biotechnologie auf Platz 2 hinter Cambridge, London glänzt in den Bereichen Software, Kommunikation und Internet. 20 Prozent der VC-Investitionen für den Bereich Internet gehen nach London.
Planung der Unternehmensstrategie von hoher Priorität
09.08.2007
Die „Potenzialanalyse Strategische Planung“ von Steria Mummert Consulting hat ergeben, dass der Großteil der deutschen Unternehmen (57 Prozent) sich der Wichtigkeit der Planung einer Unternehmensstrategie bewusst ist und ihr deshalb eine hohe Priorität einräumt. 15 Prozent der Befragten hingegen denken, dass die Strategieplanung weniger wichtig ist. Es zeigt sich aber, dass unter den Unternehmen, die während der letzten drei Jahre Umsatzeinbußen hinnehmen mussten, vor allem Unternehmen sind, die der Strategieplanung keine Priorität einräumen. Umsatzgewinner priorisieren Unternehmensstrategie
37 Prozent der befragten Unternehmen, die während der letzten drei Jahre Umsatzgewinne realisieren konnten, priorisieren ihre Unternehmensstrategie stark. Bei den Unternehmen mit Priorität auf der Strategie gibt es keins, das Umsatzeinbußen hatte. Dagegen erklärten 76 Prozent der Umsatzverlierer, dass die Priorität ihrer Unternehmensstrategie bestenfalls
SaaS-Erlöse sollen um 21 Prozent steigen
09.08.2007
Nach Prognosen der Analysten von Gartner werden die Umsätze aus Software-as-a-service (SaaS) im Unternehmensumfeld in diesem Jahr auf 5,1 Milliarden Dollar steigen, ein Plus von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bis zum Jahr 2011 sollen die Einnahmen mehr als 5,1 Milliarden Dollar steigen. Dabei ist aber zu beachten, dass nicht alle SaaS-Applikationen einen großen Anteil an den Softwareausgaben haben, denn während E-Learning und Web-Conferencing einen Anteil von mehr als 60 und mehr als 70 Prozent haben, liegt der Anteil von Enterprise Content Management und Suche nur bei ein bis zwei Prozent. Die SaaS-Applikationen verdanken das große Umsatzwachstum ihrer einfachen Nutzbarkeit, den geringen Vorabausgaben und der kleineren Verantwortung bei der Software-Administration, und diese Gründe werden das Wachstum auch weiter vorantreiben. Und diese Gründe machen die Anwendungen zu einer willkommenen Alternative zu den On-premise-Lösungen.
Gartner identifiziert Technologietrends für Unternehmen
08.08.2007
Gartner hat mit dem Gartner Hype Cycle die Technologietrends identifiziert, die die Unternehmen im Auge behalten sollten, vor allem in Bezug auf die Investitionsplanung. Darunter sind nicht nur Trends, die kurz vor dem Durchbruch stehen oder sogar schon den Weg in die Unternehmen gefunden haben, sondern auch solche, die noch weiter entwickelt werden müssen. Die Top-10-Technologietrends sind Web 2.0, dessen Einzug in die Unternehmen noch zunehmen wird, Service-orientierte Architektur, Web 2.0-Arbeitsplätze, Web-Plattformen, 3-D-Drucker, Collective Intelligence (z.B. Wikipedia), RFID-Chips auf Paletten und auf Einzelartikeln, virtuelle Welten und mobile Roboter, die aber erst in frühestens zehn Jahren ihren Durchbruch haben werden.
Jahressteuergesetz 2008 soll für Bürokratieabbau und Steuerrechtsvereinfachung sorgen
08.08.2007
Das Kabinett hat den Entwurf eines Jahressteuergesetzes 2008 beschlossen. Das Ziel besteht in der Verbesserung einiger steuerrechtlicher Vorschriften. Das Bundesfinanzministerium hebt insbesondere folgende Maßnahmen hervor. Ehepaare mit unterschiedlich hohem Arbeitnehmereinkommen (Steuerklasse III und V) können die Lohnsteuer ab 2009 anteilig abführen. Bei einem 20-prozentigem Anteil am gemeinsamen Einkommen muss der Partner auch nur 20 Prozent Lohnsteuer abführen. Außerdem sollen Arbeitnehmer, -geber und Gemeinden durch den Ersatz der Papier-Lohnsteuerkarte durch ein elektronisches Verfahren entlastet werden. Der Arbeitnehmer muss dem Arbeitgeber nur noch die steuerliche Identifikationsnummer und sein Geburtsdatum geben und der Arbeitgeber kann dann die für die Lohnsteuer notwendigen Daten elektronisch beim Bundeszentralamt für Steuern in Bonn abrufen. Die Gemeinden müssen nicht mehr eine Unmenge an Lohnsteuerkarten drucken und verschicken. Außerdem sieht der Entwurf eine Neuregelung des steuerlichen Missbrauchstatbestands vor. Die Neuregelung soll dem steuerlichen Missbrauch durch Ausgestaltung entgegenwirken, indem sie die Voraussetzungen eines Missbrauchs rechtlicher Gestaltungen klar definiert. Jeder Steuerzahler, der sich für eine steuersparende Gestaltung entscheidet, muss unter Umständen die außersteuerlichen Gründe für seine Gestaltungsentscheidung angeben.

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