Über mobiles User Interface Design sollte nicht diskutiert werden

Das Webdesign kann Anlass für Diskussionen geben. Über die Menüführung und den Inhalt bei mobilen Internetseiten lässt sich allerdings nicht diskutieren. Die in diesem Fall durchgeführte Befragung hat die Webseiten von vier Autoherstellern auf ihre unterschiedlichen mobilen Nutzungserfahrungen hin untersucht. Bei der Untersuchung hat besonders Porsche überzeugt.

Wichtige Faktoren auf einer Webseite
Die Frage ist, was ist auf der Webseite alles gewollt. Das kann in unterschiedlichen Displaygrößen ein angepastes Responsive Design sein, eine Schnittstelle für Desktop-Geräte oder eine optimierte Version für Smartphones bzw. Tablets. Es können aber auch Neuentwicklungen oder Adaptionen sein. Für die Unternehmen sind dies die Fragen, denen man sich in der Zukunft wird stellen müssen, wenn die Verbreitung der mobilen Endgeräte weiter fortschreitet. Insbesondere aufgrund der Tatsache, das die mobilen Endgeräte immer öfter zu den Erstgeräten zählen. Das User Interface Design mit dem variablen Verhalten und Funktionalität der Navigation bzw. Menüführung ist auf den mobilen Internetseiten oft das größte Problem. Und das gerade wenn die Webseite nicht nur ein paar Seiten hat.

Nutzungserfahrungen werden immer wichtiger
Für viele Unternehmen ist die Fragestellung bezüglich der Nutzungserfahrung und der Forschung im Bereich des User Experience Designs von besonderer Bedeutung. Die Unternehmen sind besonders daran interessiert zu erfahren, wie sich Ihre Wünsche mit den wirklichen Interessen der Verbraucher auf einen Nenner bringen lassen. Ziel muss es sein, den User das qualitativ beste Surferlebnis zu bieten, so dass auch ein positives Markenbild geschaffen wird.

Mögliche Werbeanalysemittel
Bei der genaueren Untersuchung der Webseiten von Automobilehersteller wurden unter anderem Webanalysemitttel wie das Eye-Tracking beim Surfen vor Desktop-PCs und mobilen Geräten untersucht. Unter den Seiten der Autohersteller waren insbesondere Webseiten mit hohem Informationsgehalt und zahlreichen hierarchischen Menüebenen. Wichtig für die Unternehmen sind vor allem Handlungsempfehlungen für eine geräteübergreifende Konzeption von mobilen Internetseiten und preistaugliche Lösungsansätze, die eine optimierte Nutzungserfahrung von Webseiten aufzeigen.

Fünf Handlungsempfehlungen, die es zu beachten gilt
Ein einheitlicher Look und eine einheitliche Struktur sollten auf allen Geräten gegeben sein. Diese Faktoren haben generell eine positive Wirkung auf das Nutzungserlebnis des Users. Ist die Webseite auf allen Endgeräten relativ gleich, kommt der User damit auch besser zurecht. Als zweiter Faktor wären die Navigation und das Menü zu nennen. Je nachdem, welches Endgerät genutzt wird, sollten komplexe Seiten immer auf das jeweilige Gerät angepasst werden. Oft ist die Darstellung der Menüleiste auf vielen mobilen Endgeräten problematisch gewesen. Aber auch für dieses Problem wurde die perfekte Lösung mit dem sogenannten „Hamburger“- oder“ Sandwich“-Menü gefunden. Zu Anfang wurde diese Menüführung noch kritisch beurteilt, mittlerweile wird es nicht mehr als exotisch gesehen und hat sich beinahe schon etabliert. Ein dritter Faktor ist die immer gleichbleibende Funktionalität dieser „Hamburger“-Menüs. Um dies zu erreichen, sollten gewisse Faktoren wie die Findbarkeit der Navigationseinträge, eine Platzierung oben links oder rechts und die Verwendung eines klassischen Symbols gegeben sein. Zudem sollte die Schließung des Menüs immer möglich sein. Notwendig ist ebenfalls, dass die Seiteninhalte hinter dem Menü noch etwas sichtbar sind. Bei weiteren Untermenüs können die Symbole als Indikator im Menü hinzugezogen werden. In den meisten Fällen sind die verwendeten Symbole dem User allerdings egal. Der vierte Faktor, welcher beachtet werden sollte, liegt in der Tatsache, dass kein „Hamburger“-Menü auf Desktopseiten verwendet werden sollte. Zumal das Verbergen von Navigationselementen auf kleinen Displays eh sinnvoll erscheint. Festzuhalten bleibt auch, dass sogenannte Flyout-Menüs bei den Usern nicht besonders gut ankommen, da sich die meisten User davon überrumpelt fühlen. Als letzter wichtiger Faktor wäre zu beachten, dass der Inhalt auf allen angebotenen Geräten denselben Umfang haben sollte. Die Darstellung des Contents einer Webseite sollte auf allen Endgeräten des Verbrauchers die gleiche sein.

Die Webseiten im Vergleich
Es wurden die Webseiten von Porsche, Skoda, BMW und Toyota getestet. Die Bewertung ergab, dass die Webseite von Porsche die fünf Kriterien am besten erfüllt hat (Durchschnittsnote 1,7). Dicht dahinter folgt BMW (Durchschnittsnote 2,4), gefolgt von Skoda (Durchschnittsnote 2,6). Knapp hinter Skoda folgt Toyota mit einer Durchschnittsnote von 2,7. In Zukunft sollten also die Unternehmen ihre Webseiten so gestalten, dass die User möglichst eine positive Nutzungserfahrung mitnehmen, wenn sie die Webseite besuchen. Wichtig für die Webseite ist grundsätzlich, dass die Seiten auf allen Geräten den gleichen Look, eine einheitliche Informationsarchitektur, die gleichen Inhalte und ein gut verständliches Menü haben.
(Quelle: http://www.serviceplan.com/files/serviceplan.com/06_Press/Press-Releases/2015/15-10-14_facit-uid-studie/PM_Facit_UID-Studie_2015-10-14.pdf)

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