Mobile Games: Sättigung auf Hardware-Markt und Rückgang der App-Downloads

Mobile Games waren in den letzten Jahren sehr beliebt, wobei das Alter keine Rolle spielte. Grund dafür war u. a. die hohe Verbreitung der geeigneten Endgeräte. Inzwischen steigt allerdings die Sättigung des Hardware-Marktes, während die App-Downloads zurückgehen, weil die Nutzer anstelle neuer Apps die alten lieber intensiver nutzen. Noch liegen die Downloadzahlen bei manchen Titeln bei über einer halben Milliarde. Allerdings kommt der Branche der Ausbau des LTE-Netzes zugute. Entwickler profitieren von leistungsfähigeren Geräten, schnelleren Netzen und anspruchsvolleren Spielern. Das zeigt die Studie „Mobile Games 2015: Weiter auf der Überholspur?“ von Deloitte.

Mobile Games sind beliebt bei Jung und Alt
Während 37 Prozent der Deutschen mindestens einmal pro Woche auf dem mobilen Gerät spielen, tun dies 14 Prozent sogar täglich. Hierbei überwiegen allerdings die Frauen (17 Prozent) gegenüber den Männern (12 Prozent). Dabei ist die Nutzung von mobile Games nicht auf jüngere Verbraucher beschränkt. 25 Prozent der Befragten zwischen 55 und 64 Jahren spielt mindestens einmal pro Woche, bei den über 65-Jährigen sind es 15 Prozent.

Nur noch moderate Zuwächse bei der Hardware
Ein Grund für den Erfolg der mobile Games ist die große Zahl an mobilen Endgeräten, die für ebenso viele potenzielle Nutzer gesorgt hat. 75 Prozent der Befragten haben ein Smartphone, 45 Prozent ein Tablet. Allerdings gehen die Hardware-Zuwächse jetzt zurück. Aufgrund der hohen Verbreitung von Smartphone und Tablet besitzen nur noch 14 Prozent eine mobile Spielkonsole.

Neue Hardwarekäufe nur als Ersatz für ältere Hardware
Der Markt ist durch die Verbreitung Mobile-Games-relevanter Geräte fast gesättigt. Im Fokus der leicht rückläufigen Kaufabsichten stehen leistungsfähiger Geräte als Ersatz für ältere Hardware, gerade bei jüngeren Verbrauchern. Schnellere Prozessoren und hochauflösende Displays sorgen für eine besser User Experience und für Entwickler für neue Möglichkeiten für anspruchsvolle Spiele, die auch ambitionierte (Konsolen-)Spieler interessieren.

Weniger Downloads neuer Angebote, dafür stärkere Nutzung vorhandener Apps
App-Downloadportale sind ein bequemer Zugang zu mobiler Software. Allerdings geht bei den deutschen Konsumenten die Zahl der gespeicherten Anwendungen zurück. Im Juli 2015 lud sich nur knapp ein Viertel eine App herunter, im Vorjahr waren es noch 33 Prozent. Die Verbraucher greifen also weniger zu neuen Angeboten und nutzen stattdessen vorhandene Apps intensiver.

Häufigere Nutzung von Mobile Games durch schnellere Netze
Die Nutzung anspruchsvoller Mobile Games ist bei einer schnelleren Datenübertragung besser, das trifft vor allem auf Realtime-Multiplayer-Games zu. Nutzern kommen das verbesserte Gameplay und attraktivere Angebote zugute. 15 Prozent der User spielen häufiger mobil, seit die LTE nutzen.

(Quelle: http://www2.deloitte.com/de/de/pages/presse/contents/studie-mobile-games-2015.html)

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