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„Cloud Computing“ birgt großes Potenzial, wird aber kaum von Unternehmen genutzt

„Cloud Computing“, die virtuelle Nutzung von Software, Speicher, Rechenleistung und IT-Infrastrukturen über das Internet, könnte zu Einsparungen bei den IT-Kosten von bis zu 25 Prozent führen. Allerdings haben erst zehn Prozent der Unternehmen „Cloud Computing“ fest in ihre IT-Strategie integriert. Das zeigt die aktuelle Studie von A.T.Kearney.

„Cloud Computing“ wandelt Fixkosten in variable Kosten um
Durch das Cloud Computing“ müssen Unternehmen nur noch die IT-Leistungen zahlen, die sie wirklich nutzen. Alle Services werden entsprechend dem Bedarf skaliert und aus Fixkosten werden variable Kosten. Trotzdem hat sich erst etwas mehr als die Hälfte der IT-Manager mit „Cloud Computing“ beschäftigt, erst zehn Prozent haben „Cloud Computing“ fest in die eigene IT-Strategie integriert. 25 Prozent prüfen derzeit die Anwendung, während das Thema für 35 Prozent der Befragten noch irrelevant ist. In der IT-Community gibt es auch noch gar keine einheitliche Definition von „Cloud Computing“.

Drei „Cloud Computing“-Sektoren mit unterschiedlichen Mehrwerten
„Cloud Computing“ lässt sich in drei Sektoren mit Services in den Bereichen Web und Software (SaaS), Plattform (PaaS) und virtuelle Infrastruktur (IaaS) aufteilen. Die drei Bereiche unterscheiden sich in ihren Positionen auf der Lebenszyklus-Kurve und im Mehrwert, den sie für die Unternehmen generieren. In den nächsten drei Jahren wird nur „Infrastructure-as-a-Service“ (IaaS) stark an Bedeutung gewinnen und Einsparpotenziale bieten. Die Zeit für die Umstellung von Plattformen und Software auf Servicekonzepte wird erst in drei bis fünf Jahren kommen.

Nutzung von „Cloud Computing“ durch Barrieren verhindert
Die Hauptgründe gegen den systematischen Einsatz von „Cloud Computing“ sind das mangelnde Vertrauen in die Daten-Sicherheit, die Unvereinbarkeit mit den unternehmensinternen IT-Vorschriften und die Befürchtung, die Kontrolle über den IT-Prozess durch die Nutzung externer Dienstleister zu verlieren. Auch fehlende Transparenz in Bezug auf die IT-Kosten pro IT-Service wird als Barriere genannt. Und Transparenz ist eine Grundvoraussetzung, um die Wirtschaftlichkeit der Verlagerung von Services ins Internet nachzuweisen.

Konzepte der IT-Dienstleister bei „Cloud Computing“ noch nicht ausgereift
Abgesehen von den Gründen der IT-Abteilungen gegen „Cloud Computing“ sind die Konzepte der IT-Dienstleister noch nicht richtig ausformuliert und gegenüber bereits bestehenden Services und Produkten abgegrenzt. Das ist ein Grund, warum 30 Prozent der Unternehmen „Cloud Computing“ als Marketing-Aktion der IT-Industrie mit dem Ziel Outsourcing zu beschleunigen betrachten. Können die IT-Dienstleister den Mehrwert von „Cloud Computing“ gegenüber klassischem Outsourcing nicht überzeugend darlegen, stufen die CIOs die Priorität herunter.

„Cloud Computing“ für Billing, F&E und Produktion nur wenig relevant
„Cloud Computing“ wird in den nächsten fünf Jahren in den geschäftskritischen Anwendungen z. B. in den Bereichen Billing, Forschung und Entwicklung und Produktion eher nicht umgesetzt werden. In den Bereichen CRM, ERP, eMail und Video Conferencing aber auch Call-Center-Lösungen ist die Relevanz von „Cloud Computing“ höher. Schon jetzt ist der Konsolidierungsprozess der IT-Dienstleistungsindustrie intensiv, aber wenn „Cloud Computing“ an Akzeptanz gewinnt, wird sich dieser noch verschärfen. Nur Anbieter, die niedrige Stückkosten haben, also die großen Player mit Zugang zu Technologie und billiger Energie, werden überleben.

Mit „Cloud Computing“ Kosten reduzieren und Nutzen steigern in drei Schritte
A.T.Kearney hat eine dreistufige Handlungsempfehlung entwickelt, mit der durch „Cloud Computing“ Kosten gespart und der Nutzen gesteigert werden kann. Der erste Schritt besteht im Aufbau einer Inhouse Cloud, um die technische und organisatorische Basis zur optimalen Nutzung von „Cloud Computing“-Konzepten zu schaffen. Das heißt Erhöhung der Auslastung durch Infrastrukturkonsolidierung und Virtualisierung sowie effizientere Gestaltung der Infrastruktur durch Lean-IT-Ansätze. Bereits diese Maßnahmen werden deutliche Kostensenkungen zur Folge haben.

Schritt 2 beim „Cloud Computing“: Identifizierung von Cloud-Pilotprojekten
Schritt 2 zum effektiven Einsatz von „Cloud Computing“ mit SaaS ist Cloud-Pilotprojekte zu identifizieren. Bei der Pilotenwahl sollte auf klar abgrenzbare Themen und die Sicherstellung, dass keine Sicherheits- und Compliance-Aspekte verletzt werden, geachtet werden. Außerdem sollten umfangreichere Effizienzpotentiale wahrscheinlich sein, denn wenn die Einsparungen unter 15 Prozent liegen, ergibt sich aus dem Projektaufwand keine gesamthafte Wirtschaftlichkeit.

Schritt 3: Neues Geschäftsmodell entwickeln und umsetzen
Der letzte Schritt ist die Entwicklung und Umsetzung eines neuen Geschäftsmodells. Wenn „Cloud Computing“ implementiert wird, sollte die IT nicht mehr ihre traditionelle Rolle als vertikal integrierter IT-Service-Anbieter spielen, sondern als Service-Broker und Vermittler von IT-Leistungen aus unterschiedlichen Clouds dienen. Das heißt die IT muss dafür sorgen, dass IT-Services bedarfsgerecht bereitgestellt werden. Dabei sollten die Services so gestaltet sind, dass ein flexibler Austausch von Hard- und Softwareanbietern möglich ist.
(Quelle: http://www.atkearney.de/content/presse/pressemitteilungen_practices_detail.php/practice/sitp/id/50815/global/1)

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